Album
Schluß mit lustig: Two Minutes to Late Night-Host Jordan Olds reflektiert auf Die Close, dem jenseits seiner humoristischen Gwarsenio Hall-Entertainment-
Workaholic Van Morrison veröffentlicht endlich wieder neues Originalmaterial. Remembering Now ist passend dazu als durch und durch würdiges Alterswerk sein bestes Studioalbum seit... sehr langer Zeit!
The Ruler is Back, yeah! Doch ist Victory, das erste Slick Rick-Album seit über 26 Jahren, womöglich auch die schlaueste Werbekampagne ever, um potentielle Mieter anzulocken?
Vielversprechende Demos, die EP To God sowie ein knappes Live-Dokument haben dafür gesorgt, dass man Godot und ihr Debütalbum Fever Songs unbedingt auf dem Schirm haben musste.
Der Country-Teaser am Ende von Daily Blues erweist sich zumindest vorerst als Red Hering: mit der entspannten Schwesterplatte zum "Rowdy" Flight b741 überfliegen King Gizzard & The Lizard Wizard das orchestral jubilierende Phantom Island.
Die EP Sable, hat im vergangenen Jahr die Rückkehr von Bon Iver zu seinen angestammten Stärken in einsamen Folk-Hütten versprochen. Die nun daran angehängten zwei Drittel des fünften Studioalbums von Justin Vernons Bandprojekt - Fable - wollen aber ganz woanders hin.
To Be Gentle hat sich seit 2019 eine ebenso quantitativ ausufernde wie qualitativ konstant beeindruckende Diskografie aufgebaut. If You Are Reading This We Are All Connected and We All Love You stellt den vorläufigen Höhepunkt dieses Umstands dar.
Seit fünf Jahren wärmen sich YHWH Nailgun mit vereinzelten Singles und EPs auf, tingeln unermüdlich durchs Vorprogramm von Geese und anderen abgedrehten Konsorten. Von 45 Pounds kann - nein, eigentlich: muß! - man sich trotzdem überrumpelt fühlen.
Die eleganten Post-Art-Avantgardisten These New Puritans verschmelzen auf Crooked Wing Elemente ihrer bisherigen vier Studioalbenzu ihren bisher schöngeistigsten, vielleicht sogar zugänglichsten und ganzheitlichsten Werk.
White Roses, My God war ein diffuses, sich selbst und alle anderen in einer entmenschlichten Verweigerungshaltung kasteiendes Werk, das Alan Sparhawk ohne Mimi Parker als seinen Fels in der Brandung in einer orientierungslosen Phase seines in Trümmern liegenden Lebens zeigte. Es war aber wohl auch nötig, damit er sich nun mit Trampled by Turtles dem Schmerz stellen und ihn zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Wunderwerk der heilsamen Katharsis übersetzen kann.