Cult of Luna – Beyond III, IV, V

„Back when we recorded The long road north we had the idea to make different versions of Beyond – some with vocals and some instrumental – and have them appear as interludes on the album. Unfortunately they couldn’t all fit on the album so we are happy to share them with you now.“
Das sagt Gitarrist und Sänger Fredrik Kihlberg. Die von ihm intonierten Varianten des Stücks bilden die Klammer um die vorerst nur digital veröffentlichte EP (die der Vollständigkeit halber aber dennoch die Frage aufwirft, ob es nicht eine weitere – weil nunmehr komplette – Version des in unzähligen Farben aufgelegten 2022er-Albums von Cult of Luna vertragen könnte?).
In Beyond I schwelgt das schwedische Kollektiv durch düstere, den eigenen atmosphärischen Signature-Sound jenseits von Post Metal-Kaskaden im Ambient und Drone schwelgen lassende Klangwelten und breitet diesen Pathos später in der Live-Version von Beyond V in mystischer Zeitlupe bimmelnd mit noch mehr unheilschwerer Grandezza und theatralischem Pathos lynchesk aus.
Noch näher am stimmungsvollen Beyond I (mit Mariam Wallentin) als diese rein bandinternen Interpretationen ist dazwischen Beyond II, das mit A.A. Williams eine erhebende, klare und melancholisch subversiv erschütternde Darbietung des Themas bietet: Die (unlängstbei Audiotree vorbeigeschaut habende) Britin und Johannes Persson-Projekte passen einfach (einmal mehr) perfekt zusammen.
Dennoch ist diese für sich genommen fabelhafte Variation aufgrund der ästhetischen Deckungsgleichheit bis zu einem gewissen Grad ein wenig redundant. Sie wirft allerdings auch die These auf, dass sich aus diesen (vor allem für unersättliche Fans und Komplettisten interessant seienden) Interludes hier sowie dem Material von The Long Road North selbst (im Jahr, nach dem Cult of Luna nebenbei erwähnt das beste Refused-Cover aller Zeiten eingespielt haben) in Summe ein noch besseres Album hätte sequenzieren lassen.
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