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Andrew Koji Shiraki alias Koji hat im Mai sein langerwartetes Debütalbum 'Crooked In My Mind' vorgelegt und ist derzeit als Supportact von Into It. Over It. durch Europa unterwegs. Klaus Zwinger hat sich vor dem Tourstop in der Wiener Arena mit dem Singer-Songwriter und umtriebigen Aktivisten getroffen, um sich über die aktuelle Tour, zahlreiche soziale Engagements und etwaige Zukunftsmusik zu unterhalten.
Die Luft am Easycore Olymp wurde in den vergangenen Jahren zusehends dünner. Zum einem lag es an der Tatsache, dass den Fans der Mix aus poppig-gefälligen Sound mit Hardcore-Gebolze nicht mehr so recht schmecken wollte, das Genre war irgendwie blutleer (sofern es jemals anders war).
Die fünf Songs der 'Nextwave Sessions'- EP bringen Bloc Party auf den ersten Blick zurück in die Phase von 'Intimacy', als sich die Briten als Band zwischen Computer und Dancefloor aufzulösen schienen - nur um daraufhin adäquater als im gesamten letzten halben Jahrzehnt die Stimmung ihrer Frühphase heraufzubeschwören. Ein weitestgehend gelungener Spagat, der den sich ankündigenden wiederholten Abschied der Band trotz einiger Mängel durchaus beklagenswerter macht.
Das englische Quartett watet nach wie vor durch ein mystisch dampfendes Meer aus Horror-Lyrics, okkultem 70s Psycho-Rock und tonnenschweren Doom-Riffs: der Kult um Uncle Acid and the Deadbeats geht in die nächste Runde.
Savages fordern 'Silence Yourself', eröffnen mit dem Befehl 'Shut Up' und plakatieren am Albumcover ihr eigenes Pamphlet: "If the world shut up even for a while/ Perhaps we would start hearing the distant rhythm of an angry young tune - and recompose ourselves". Das Damenquartett aus London weiß eben, wie man sich nicht nur effektiv in Szene setzt, sondern sich auch nachdrücklich Gehör verschafft: mit packend im Wirkungskreis von Wave-Veteranen und kantigen um sich schlagenden Ohrwürmern.
Wie nahe die Freude an guter Musik, der abgrundtiefe Ärger über deren physische Verfügbarkeit und den resultierenden Preiswucher auf Ebay und Co. liegen können führen Andy Hull samt seinem Manchester Orchestra und zwei befreundeten Bands vor.
Seelenlaut - Schlagzeuger Christoph Moritz, Bassist Manuel Jakob sowie Gitarrist und Sänger Domenik Persoglia haben es sich mit ihrem eigenwilligen Genremix zwischen den Stühlen bequem gemacht. Fühlt man sich im einen Moment noch an ambienten Metal der Marke Opeth erinnert, meint man im nächsten schwer zu verankernde Folkanleihen durchschimmern zu hören und unterm Strich ist das eben doch vor allem: technisch versierter Rock, der es nur nicht jedem Recht machen will. Domenik Persoglia nahm sich die Zeit für unseren Fragebogen.
“Beschissener Bandname” waren meine ersten Gedanken als ich das erste Mal einen Flyer mit dieser Grazer Band in der Hand hielt. Trotzdem verschlug es mich auf eines ihrer Konzerte; vielleicht sogar gerade wegen ihres Namens. Und ich wurde mit knackigen PopPunk/PopRock überrascht, der trotz aller Konventionalität doch zu überraschen wusste. Mehrstimmiger Gesang, Singalongs, knackige Gitarren und poppige Melodien finden sich auch auf ihrer 2011 veröffentlichten EP 'Travellin'. Im Heavypop-Adventskalender sprach ich mit Gitarrist Stefan über die Anfänge der Band, ihre Lieblingsplatten und natürlich den Bandnamen.
Von Altersmüdigkeit keine Spur, den Mann bringt immer noch alles auf die Palme: Keith Morris ist auch mit 56 Jahren angepisst ohne Ende und lässt seinem Unmut freien Lauf. Off! prügeln die dazu passenden Hardcoresprinter ohne Ablaufdatum als Gegenentwurf zu zeitgenössischem Punkrock der Marke Green Day und Konsorten.
Noch druckvoller als auf Platte inszenieren The Twilight Sad im kleinen Rahmen ihren tanzbaren Melancholiereigen als Schnittstelle zwischen schottischer Kauzigkeit, ausladender Sigur Rós Ästhetik und energischem Postpunk Drive englischer Prägung.