Suche nach: Iron Lung
Seit ihrer (zweiten) Rückkehr im Jahr 2011 zelebrieren Satan eine beispiellose Renaissance, die sie zu einer der konstanteste klassischen Vertreter der NWOBHM mit Proto-Speed/Thrash-Anleihen gemacht hat. Earth Infernal setzt diesen Lauf nahezu uneingeschränkt fort.
Feine Bluegrass-Klasse: Den grandiosen Genre-Jahrgang 2021 nehmen The Wooks als Steilvorlage, um mit dem Drittwerk Flyin' High ihr wohl bisher progressivstes und variabelstes Studioalbum vorzulegen.
Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Die als fünftes Studioalbum getarnten EP Rock'n'Roll Baby hat eigentlich keinen Zweifel daran gelassen, dass Victorious nur ein zufälliger qualitativer Ausreißer nach oben war. Wolfmother gehen mit Rock Out dennoch auf Nummer Sicher.
Man sollte Scary Muzak, dieses "Pandemic Pasttime Project" - wie sein Zitel eigentlich eh bereits ironisch vorwegnimmt - nicht überbewerten. Einen Vorwurf müssen sich Ulver allerdings vorerst trotzdem ein bisschen gefallen lassen: Ihr Timing war diesmal schon verdammt suboptimal.
Ein bisschen Trick and Tread: Anstelle des seit zehn Jahren angekündigten Stampede of the Disco Elephants oder einem in der Zwischenzeit ebenfalls in Aussicht gestellten Nachfolger zu The Unquestionable Truth spendieren Limp Bizkit zu Halloween kurzerhand Still Sucks - ihr erstes Album seit einer Dekade.
Avantgarde Metal, Zeuhl, Prog und atmosphärischer Sludge Rock: Holoceno, das erste Album der 2012 gegründeten brasilianischen Band Papangu, macht kein Geheimnisse daraus, warum sieben Jahre an ihm gearbeitet wurde.
Eine kurze Liveplatte der Foo Fighters zu ihrem jüngsten Studioalbum Medicine at Midnight hätte wohl höchsten die treuesten Fans unter dem Ofen hervorgelockt. Deswegen stellen Grohl und Co. Hail Satin fünf Songs ihrer Disco-Inkarnation Dee Gees voran.
Selbst wenn man mit klassischem Power Metal wenig am Hut hat, kann man sich der Allstar-Rückkehr von Helloween kaum entziehen. Neben einschlägigen Journalen brechen ja sogar an sich themenfremde Plattformen in prolongierten Meisterwerk-Jubel über das erste Album der Hamburger seit sechs Jahren aus.
Als hätte Amen Dunes den unverhältnismässigen Übermut von Foxygen mit der Unterstützung von Produzent Matt Barrick (The Walkmen), Paco Cathcart (Eyes of Love), Ryan Howe (Punks on Mars) sowie Jason Quever (Papercuts) und Sasha Stroud zu korrigieren versucht. Das klingt spannender, als Dark Tea allerdings ist.