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Das feine Doppel aus FTA und Far, Far Away ist eine nette Erinnerung daran, dass der soulige Indie Folk von Whitney auch über das unter Wert verkaufte, feine zweite Studioalbum Forever Turned Around hinausgehend - wenn schon nicht sonderlich spannend, dann doch - absolut geschmeidig funktionieren kann.
Sunn O))) sprechen im Rahmen ihrer neunten Studioplatte von einem „sister album" oder „fraternal twin“ für das erst vor annähernd einem halben Jahr veröffentlichte Life Metal, meinen mit Pyroclasts aber im Grunde eher einen nachgeborenen Mutterkuchen.
Vor dem noch weiter zum Pop abzweigenden vierzehnten Studioalbum Hyperspace war Beck zu Gast in den Paisley Park Studios, um für Amazon Music seinen inneren Prince zu kanalisieren.
Erst haben sich Paint Thinner für ihr Debüt über drei Jahre Zeit gelassen, nun folgt knapp acht Monate später mit Hagioscope to the Heart trotz personeller Umbesetzung jedoch bereits der Nachfolger.
Soul an der Schnittstelle zur puren Popmusik: Das reibungslos harmonierende Trio Michael Kiwanuka, Danger Mouse und Inflo setzt die perfektionierten Hebel in Bewegung, um nach drei Jahren die Ideale von Love & Hate formzuvollenden.
Vergangenes Jahr hat Juliana Hatfield sich charmant vor Olivia Newton-John verneigt, und ihrem eigenen Schaffen damit einen weicheren Feinschliff gegeben. Juliana Hatfield Sings The Police hätte im Umkehrschluß insofern für eine neue Kantigkeit sorgen können.
Damon Lindelof wollte sich nach dem ikonischen Score, den Max Richter für den unter Wert verkauften Serien-Geniestreich The Leftovers zauberte, offenbar nicht lumpen lassen und hat für seine Quasi-Adaption von The Watchmen gleich die Oscar-Preisträger Trent Reznor und Atticus Ross an Bord geholt.
Billie Eilish und Finneas O’Connell gelingt offenbar weiterhin alles, was sie anfassen: Selbst eine sentimentale Synthieballade über die Wehen der Berühmtheit klingt da wie im Falle von Everything I Wanted authentisch, nahbar und emphatisch.
Nur 10 Minuten kürzer als Some Rap Songs ist Feet of Clay nominell dann diesmal auch wirklich nur eine EP geworden. Die setzt den Weg des nur marginal größeren Albumbruders von 2018 aber ansatzlos fort.
7-Eleven war (unter einem anderen Titel) nur im YouTube-Stream des Black Midi-Debütalbums Schlagenheim zu finden - aber dann doch zu gut, um in der Versenkung zu verschwinden. Deswegen wird er nun zumindest digital nachgereicht.