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Alternate Versions erklärt sich durch seinen kaum kryptischen Titel von selbst: Blood Red Shoes haben zuhause einige Songs aus jüngerer Vergangenheit neu eingespielt.
Nach dem durchwachsenen selbstbetitelten Vorgänger waren neue Impulse für den festgefahrenen Sound von Blood Red Shoes dringend notwendig. Get Tragic übersetzt dieses Bedürfnis vielleicht aus den falschen Gründen heraus, macht seine Sache dabei jedoch sehr solide.
"‘In Time to Voices’ überspringt keine Entwicklungsstufe, sondern parkt sich eher mitten in eine solche, ist als Album zerrissen zwischen Bewährtem und den sich auftuenden Möglichkeiten." endete die Kritik zu ihrem dritten Studioalbum, dass das Duos aus Brighton am Scheideweg präsentierte. Zwei Jahre später lassen Blood Red Shoes Konsequenzen in gewisser Hinsicht vermissen und rudern lieber wieder einen Schritt zurück - und schalten auf Autonomie.
Blood Red Shoes machen das beste aus der Lage, die ihnen das eigens angelegte Soundkorsett aufzwingt und versuchen erwachsen zu werden. Hits natürlich inklusive.
Ausgerechnet pünktlich zum Comeback von Death From Above 1979 frisst der Feuilleton einem jüngeren Bass/Schlagzeug-Duo aus der Hand. Vielleicht kein Wunder, bei der Menge an Jack White, die Royal Blood inhaliert haben.
Seine Kirchengemeinschaft prangert neben stilisierter religiöser Symbolik am Cover, die Songs tragen Titel wie 'Come Lord Jesus', 'God is Good' oder 'O God': Ex-Thrice-Frontmann Dustin Kensrue lässt auf seinem (je nach Zählweise) dritten Soloalbum von vornherein keine falschen Erwartungen aufkommen.
![Garish, The Shh [09.04.2014 PPC, Graz]](https://i0.wp.com/www.heavypop.at/wp-content/uploads/2014/04/Garish-Live-1.jpg?resize=205%2C205&ssl=1 "Garish, The Shh [09.04.2014 PPC, Graz]")
Auf den unlängst ausgespielten 'Trumpf' folgt der Triumphzug über die Bühnen Österreichs und Deutschlands: die Burgenländer Garish zelebrieren große Popkunst im ausverkauften PPC und liefern im Livemodus die glanzvolle Veredelung ihrer Songs.
Nichts deutet auf dem zweiten Album des walisischen Trios an, dass sich The Joy Formidable für 'Wolf's Law' in die Einöde der Ländlichkeit begeben haben. Zeugnis davon, dass sie als Vorband von Muse Stadionluft schnuppern durften knallt hingegen stets mit ordentlich Wums aus den Boxen.
![The Gaslight Anthem [29.10.2012 Gasometer, Wien]](https://i0.wp.com/www.heavypop.at/wp-content/uploads/2012/11/The-Gaslight-Anthem-Live-e1351864635668.jpg?resize=205%2C205&ssl=1 "The Gaslight Anthem [29.10.2012 Gasometer, Wien]")
Ein Montag im Spätoktober, Schneeregen, Wien und gefühlte -10 Grad. Eigentlich vier gute Gründe zuhause zu bleiben und den Herbst Herbst sein zu lassen. Aber mit Dave Hause, Blood Red Shoes und The Gaslight Anthem gibt es zumindest zwei gute Gründe das Haus doch zu verlassen.
Die Mystery Jets schicken ihrem aktuellen Studioalbum A Billion Heartbeats aus der Heimquarantäne Home Protests hintennach: Neun unspektakulär gut gelungene Coversongs mit entspanntem Revoluzzertum im Blut.
