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2014 wird in der öffentlichen Wahrnehmung hoffentlich nicht als das Jahr eingehen, in dem Joyce Manor wacker gegen Stagediving-Windmühlen gekämpft haben - sondern als anhaltender Bandzenit, auf dem die Kalifornier vielleicht sogar ihre bisher beste Platte veröffentlicht haben.
Ausgerechnet pünktlich zum Comeback von Death From Above 1979 frisst der Feuilleton einem jüngeren Bass/Schlagzeug-Duo aus der Hand. Vielleicht kein Wunder, bei der Menge an Jack White, die Royal Blood inhaliert haben.
Bereits jetzt lässt sich sagen: 2014 wird als gelungenes Jahr in die Annalen des Doom eingehen. Dafür sorgen alleine The Wounded Kings, Conan oder die ohnedies unfehlbaren YOB. Dass die Genrekrone Little Rock, Arkansas allerdings überhaupt erst verlassen wird bleibt zu bezweifeln. Denn die vermeintliche Bürde ihres überragenden Debüt-Geniestreichs schultern Pallbearer kurzerhand mit einem beinahe ebenbürdigen Nachfoger.
Es ist kein besonders gut gehütetes Geheimnis dass zahlreiche Sternstunden von Biffy Clyro auf deren B-Seiten stattfinden. Nicht nur deswegen sind die traditionell aufs jeweilige Album folgenden Compilations eine feine Sache.
Thrash-Metal als umgängliches und fanfreundliches Unterhaltungsprogramm: Metallica liefern in der Krieau trotz einiger Kratzer im Lack erwartungsgemäß adäquat und routiniert ab.
Die Vorzüge des siebten Every Time I Die-Austickers liegen selbstverständlich auch im fett bollernden Godcity-Sound, den Produzent Kurt Ballou der Band verpasst hat. Aber auch abseits davon muss der Converge-Gitarrist die richtigen Knöpfe gedrückt haben, um dem Quintett ihr bisher stärkstes Album abzuverlangen.
Das kann man offenbar nicht einmal mit einer verbissen zur Schau gestellten Abneigung scheiße finden: Konzerte von Pearl Jam sind immer noch - und immer wieder - Rockmessen von messianischer Intensität, die in ihrer eigenen Liga spielen.
Auch wenn die in Brooklyn beheimateten Whatever-Rocker es mit ihrer slackerhafter Ausstrahlung und schnoddrig-schief aus den Ärmeln geschüttelten Songs gut kaschieren: Parquet Courts werden auf 'Sunbathing Animal' tatsächlich erwachsen(er).
Giftiger Noiserock aus Deutschland liegt spätestens seit Die Nerven und 'Fun' im Trend. Die Wirklichkeit aus Solingen nutzt den sich auftuenden Windschatten geschickt um auf 'Alles nur Psyche' stilsicher aufzuzeigen.
"This is my final backward glance I’ve never been much good at saying goodbye." Ein letztes Mal so richtig auf den Putz hauen und die eigenen Stärken destillieren - danach macht die Hardcore-Institution Bane den Laden dicht.