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Man muss sich nicht emotional in die dem vierten Soloalbum von Steve Wilson zugrunde liegende, sozialkritische Hintergrundgeschichte verlieren können, und in dem eklektischen Stilfeuerwerk drumherum festzustellen: schönere, unterhaltsamere Songs hat der Engländer seit Ewigkeiten nicht geschrieben!
Ein Hoch auf die Oberflächlichkeit der Gesellschaft, den hemmungslosen Hedonismus und die eigene Geilheit. Over the top ist da gerade genug und fremdschämen sollen sich sowieso andere: Auf der Höhe der sich über die letzten Monate stetig zuspitzenden Hypewelle feiern Bilderbuch 12 funkige Songs lang die Pop-Party ihres Lebens
We Were Promised Jetpacks spielen mittlerweile ja Zugaben, könnten sich diesen Ballast aber eigentlich nach wie vor sparen: derart effizient wie die Schotten auf der Bühne arbeiten, blieben nämlich auch ohne Nachschlag keine Wünsche offen.
Im Gespann mit Will Yip hätten Blacklisted nach 'No One Deserves to Be Here More Than Me' wahrlich überall landen können. Wo aber derzeit zahlreiche Title Fight-, Pianos Become The Teeth- und La Dispute-Anhänger an den Evolutionsprozessen zu kauen haben, die der Produzent aus Philadelphia mitinitiierte, bringt die neuerliche Zusammenarbeit die wagemutige Deathwish-Crew zurück zu ihren Wurzeln.
Natalie Prass ist unglücklich und lässt einem dabei mit ganz wundervollen Songs zwischen Pop, Soul und Americana das Herz aufgehen. Großes Beziehungskino im Breitwandformat, wohldosiert inszeniert und elegant umgesetzt. Kaum zu glauben, dass es sich hierbei um ein Debütalbum handelt.
Die Limette zeichnet sich durch ihre intensive, würzigere Note gegenüber der Zitrone aus. Das meint Wikipedia über Limetten. Die Band Lime Crush könnte genau das sein: Punk Rock mit Säure und Biss.
Damon McMahon unterstrich im Vorfeld mehrmals, dass 'Cowboy Worship' keineswegs als Nachsatz zum letztjährigen Geniestreich 'Love' (Platz 7 in den Heavy Pop Jahrescharts 2014) zu verstehen ist - sondern vielmehr als rekonstruierende Skizzen der vorangegangenen Grundrisse des Albums. Durchaus etwas dran an der Sache: die sechs Songs der Ep funktioniere tatsächlich als ideales Bindeglied zwischen Amen Dunes verschrobeneren Vergangenheit und der 'Love''schen Neuorientierung.
"They changed my purpose" singt ein melancholischer Mangan gleich im eröffnenden 'Offred', vor geloopten Soundchleifen und knisternder Elektronik, einem verträumt torkelnden Analog-R&B-Rhythmus und perlenden Gitarren, die sonst nur Vondelpark mit einer derart wunderbar schimmernden Unterwasser-Ästhetik von Radiohead adaptiert haben: 'Club Meds' nicht als Soloalbum des einstigen (?) Vorzeige-Neo-Folkis aus Kanada firmieren zu lassen, sondern seine Band mit aufs Cover zu holen, ist tatsächlich kein Lippenbekenntnis, sondern nur die Spitze eines stilistischen Paradigmenwechsels.
With Black Map, Mark Engels rediscoverd his joy in pure rock – as much is clear on every second of '…And We Explode': snappy riffs, a tightly fitting groove, and theoretically always in spitting direction of bombast.
Seit dem 2011 veröffentlichten 'The King Is Dead', das es bis zur Spitze der US-Billboard-Charts schaffte, sind ein paar Jährchen vergangen. Untätig war die Truppe rund um den schrulligen Colin Meloy aus Portland, Oregon in der Zwischenzeit keineswegs. Neben zahlreichen anderweitigen Projekten und Auftritten haben sie mit 'What A Terrible World, What A Beautiful World' ein introvertiertes wie stellenweise auch politisches Album im, für die Band typischen, folkigen Indierock-Stil veröffentlicht.



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