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Den „kleinen“ Amerikanern muss es in Zeiten von Wirtschaftskrise, langwieriger Rezession und Govermental Shot Down wirklich dreckig gehen. So auch einem gewissen Dave Hause, für den die letzten Jahre wohl wirklich nicht die leichtesten gewesen sein dürften. Baufirma von der Krise geschluckt, quasi Band-Split-Up der Loved Ones und zu allem Überfluss auch noch die Scheidung. Ob das gute Vorzeichen für sein zweites Solowerk 'Devour' sein können?
Garagenpunk Ty Segall zeigt auch auf seinem dritten Album im Jahr 2012 keinerlei Ermüdungserscheinungen: kurzweiliger wildert momentan jedenfalls keiner in ungeschönt schmutzigen 60er Rock und zieht dabei beinahe ausnahmslos Hits an Land.
Schöne neue Psychedelik: Tame Impala nehmen ein auf Nummer sicher gehendes Zweitwerk auf und machen damit nicht unbedingt alles besser als bisher, aber immer noch nahezu alles richtig bei dieser trippigen Popwundertüte.
Zahlreiche Mutmaßungen und Fragen im Vorfeld des 35. Bob Dylan Albums an dessen vorläufigen Ende nun die Veröffentlichung von 'Tempest' steht: einem weiteren solchen aus der Urbrühe von Blues, Folk und Rock aufgekochtes Taditionswerk, wie Dylan sie es dem letzten Jahrzehnten so versiert zu schreiben pflegt.
Die Flaming Lips können und wollen ihre Kolaborationssucht nicht mehr zügeln. Für 'The Flaming Lips and Heady Fwends' rennen ihnen die prominenten Gäste nun sogar förmlich die Tür ein, um bei dem ganzen Irrsinnstanz dabei sein zu dürfen.
Glüme alias Molly Keck alias Molly Marlette alias Glüme Viola Harlow lässt sich zwei Jahre nach ihrem Debüt The Internet von einem beeindruckend namhaften Backing-Cast als Main Character auf ein Podest stellen.
Ohne sich mit King Gizzard (trotz deren ungebremster Veröffentlichungswut) im Tour-Dauerstress zu befinden, können Ambrose Kenny-Smith und Cook Craig dem fünften Murlocs-Album Raum und Zeit geben: Bittersweet Demons lehnt sich dort zurück, wo The Men, The Raconteurs und die Cold War Kids von Lennon und Nilsson gelernt haben.
Zumindest sechs Songs hat Elizabeth Woolridge Grant in ihrer Rolle als Ikone der unglücklichen Romantik, glamourösen Nostalgie und melancholischen Tragik bereits im Vorfeld zu Norman Fucking Rockwell ausgekoppelt - jeder einzelne davon ein kleines Prunkstück ihrer Karriere.
Um Here Comes the Cowboy zu mögen, muss man nicht nur die am unaufgeregt dösende Ader von Mac DeMarcos typisiert eingefahrenem Songwriting lieben, sondern auch den kruden Sinn für Humor des Slackers.
Sicherlich nicht der Gnadenschuß für die Karriere des Engländers: Knapp eine Dekade nach dem Ende der Rascals hat Miles Kane sich mit Jamie T als neuen Songwriting-Buddy zusammengetan, um von John Congleton in Kalifornien zehn stromlinienförmige Konsens-Ohrwürmer für das Formatradio produzieren lassen, die sich ungeniert durch die Musikhistorie zitieren.