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Klickt man auf Duke Garwood's Website, reihen sich da die Lobeshymnen von Musikerkollegen wie Kurt Vile, Seasick Steve oder Greg Dulli fein säuberlich zitiert auf, während der 46 Jährige Londoner selbst auch mit seinem fünften Studioalbum 'Heavy Love' weitestgehend unter dem Aufmerksamkeitsradar der Massen stattfinden wird.
Dylan Carlson hat gut lachen: 'Primitive and Deadly', das achte Studioalbum seiner Band habe in einer Woche mehr Einheiten verkauft, als alle anderen Veröffentlichungen von Earth davor zusammengenommen - erzählt der 46-Jährige zumindest. Was irgendwo verdammt unglaubwürdig klingt, ist aber vielleicht ein Grund weswegen man Carlson selten so locker und gut aufgelegt wie beim ersten Graz-Gastspiel seiner Institution gesehen hat.
Ein Schritt zurück, zwei nach vorne: Earth entfernen sich vom Cello-schwangeren Folk-Hypnotismus der 'Angels of Darkness, Demons of Light'-Phase und heben den bedrohlich glimmernden Americana-Doom ihrer Comebackplatte 'Hex; Or Printing in the Infernal Method' mit einer Handvoll Gästen auf eine neue Ebene.
Der New Yorker Vorzeigeveganer Richard Melville Hall, besser bekannt als Moby, veröffentlicht mit dem Live-Doppelalbum 'Almost Home' eine solide Umsetzung seines Studioalbums 'Innocents', Best-of inklusive. Das Fold-Out Card Sleeve bietet auf insgesamt 4 Discs (2x CD, 2x DVD) Mitschnitte der drei Konzerte vom Oktober 2013 um das Album 'Innocents' zu promoten. Gleichermaßen geeignet für Fans sowie solche die es noch werden wollen.
Das grundsätzlich interessante Gesamtkonzept hinter 'Scratch My Back' und 'And I'll Scratch Yours' ist ein wenig in die Hose gegangen. Erst entpuppten sich Gabriels Interpretationen fremder Songs als wenig überzeugend - und ganze zwei Jahre später hängt der oftmals verschobene Gegenpol dazu ähnlich bedeutungslos in der Luft.
Als ASG das letzte Mal praktisch aus dem Nichts auftauchten, hatte die Skater-Kombo auf ihrem dritten Studioalbum 'Win Us Over' die treffsicherste Verbindung zwischen Torche's Pop-Sludge und dem Heavy Metal von The Sword gefunden.
"Ich möchte lieber ein kleiner Teil von etwas Großartigem sein als ein großer Teil von einem Haufen Scheiße" meinte Joshua Homme um die Veröffentlichung der Songs for The Deaf. Der 40 jährige bleibt als alleiniger Strippenzieher dem einstigen Vorsatz zwar auch auf ...Like Clockwork nur bedingt treu, setzt seine nahezu unüberschaubar ausführliche und prominente Gästeschar aber so gelungen und kurzweilig in Szene wie lange nicht mehr.
Ein kurzes Dacapo von TJ Cowgill - jenem Mann, dessen abgefuckt cooler Aliasname immer noch nur halb so cool ist wie seine abgrundtief vibrierende Grabesstimme; aber immer noch doppelt so gut, wie die Songs, die er letztendlich darunter veröffentlicht.
Es muss das reinste Vergnügen für Neo-Regisseur Dave Grohl sein, nicht nur die aktuelle Creme de la Creme des Metal und Rock in seinem Adressbuch stehen zu haben, sondern sich dazu mit alten Helden auch Kindheitsträume erfüllen zu können. Für die Hörerschaft des omnipräsenten Chef-Sympathisanten mutiert dies auf dem verheißungsvollen 'Real to Reel' zu einem weitestgehend nur souverän-altbackenen Schaulaufen. Was da mit einer drückenderen Produktion alles möglich gewesen wäre.
Man lehnt sich wohl nicht zweit aus dem Fenster, wenn man den Sado-Maso Guitar Club als eines der Aushängeschilder des österreichischen Rock bezeichnet. Bis dahin war es für das Quientett um Matthias Krejan aber ein weiterer Weg, als es der verhältnismäßig flotte Durchbruch zwischen aufsehenserregender Namensfindung bis zum einschlagenden Debütalbum 'We Love You Too' suggeriert.