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Alles schon mal veröffentlicht und in Wirklichkeit keinen restlosen Anspruch auf Vollständigkeit stellend: Thou versammeln nach der Konzentration ihrer Nirvana-Cover nun auf A Primer of Holy Words zumindest zwei Hände voll an sonstigen Fremdinterpretationen.
Trotz zahlreicher weiterer Projekte steht Greg Anderson Synonym wie wenige andere für den Drone - Mitte der 90er hatte er beispielsweise mit Engine Kid seine eigene, bisher leicht zu übersehende Post Hardcore-Spielwiese mit eigenem Slint-Schrein.
Da attestiert man der Band erst unlängst noch eine grundlegende Unfehlbarkeit - und dann legen die Sludge/Death/Post Metaller von Inter Arma eine so unaugegorene Cover-EP wie Garbers Days Revisited vor.
Im vergangenen Jahr hat Joan Wasser ihre Diskografie mit Joanthology ja gewissermaßen einer Zäsur unterzogen. Ob es eine sonderlich kreative Entscheidung ist, die nächste Karrierephase (nicht unähnlich jener von vor über zehn Jahren) abermals mit einer Platte voller Fremdkompositionen einzuleiten, darüber lässt sich anhand von Cover Two zumindest diskutieren.
Today is the Day sind eine Nischensensation, deren Verehrung sich großteils auf das herausragende Magnum Opus Sadness Will Prevail in einer polarisierenden Diskografie zurückführen lässt. Mit No Good to Anyone tut Bandkopf Steve Austin alles, damit es bei dieser Ambivalenz bleibt.
Mit der spontan aus der Hüfte geschossenen Dear Tommy-Ersatzplatte Closer to Grey im Rückspiegel beehren die endlich wieder tourenden Chromatics auch Europa mit einer Konzertreise. Terminlich schlechter hätte das Wien-Gastspiel der Italians Do It Better-Clique um Johnny Jewel jedoch kaum ausfallen können.
Zumindest sechs Songs hat Elizabeth Woolridge Grant in ihrer Rolle als Ikone der unglücklichen Romantik, glamourösen Nostalgie und melancholischen Tragik bereits im Vorfeld zu Norman Fucking Rockwell ausgekoppelt - jeder einzelne davon ein kleines Prunkstück ihrer Karriere.
Country auf Wurzelsuche zwischen Folk und Amerikana: Ian Noe macht sich nach der Off this Mountaintop-Ep von 2017 auf seinem offiziellen Debütalbum Between the Country unter tatkräftiger Mithilfe von Großproduzent Dave Cobb und einer versierten Backingband bereit, um in die Fußstapfen großer Idole zu treten.
Annähernd ein Jahr nach dem krebsbedingten Tod von Charles Bradley - und damit auch als verspätetes Geschenk zu seinem 70. Geburtstag - veröffentlichen Daptone und Dunham Records mit Black Velvet eine posthum zusammengestellte Compilation als finales, viertes Studioalbum des "The Screaming Eagle of Soul": Unersetzliche Klasse, geschmackvoll aufbereitet.
Modfather Paul Weller beschenkt sich selbst und seine Anhänger nachträglich mit dem vielleicht besten Präsent zum 60er: True Meanings schwebt in der ruhigen Beobachterposition über dem Alltag und zeigt mit ein bisschen Weisheit ganz unverhohlen die Ambition, ein traditionsbewusster Klassiker zu sein.