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Schon paradox, dass Darwin Falls zuallererst weniger mittels der Stärken des dritten Fawn Limbs-Albums an sich beeindruckt, als dass vielmehr der Fokus darauf geschoben wird, mit welch einer variablen Ausnahmeband man es hier ganz allgemein und auf die übergreifende Diskografie gemünzt gesehen zu tun hat.
Die den Crust und Grindcore als willfährigen Sandsack nutzenden Elder Devil sind längst zur vierköpfigen Band gewachsen, demonstrieren diesen Zustand pandemiebedingt aber erst jetzt mit Fragments of Hell.
MJ Guider vollendet mit Temporary Requiem eine über Sour Cherry Bell begonnene und mit Mantanzas fortgesetzte Trilogie als experimentellen Avantgarde/ Drone-Soundtrack.
Black Country, New Road sind neben Squid und Black Midi wohl die drei bisherigen großen Gewinnern des Musikjahres 2021, schwänken das Spotlight jedoch ohne Futterneid bereits auf andere Kollegen der Windmill Brixton-Szene weiter: Als Backingband von Ethan P. Flynn hat man dessen Song Television Show neu aufgenommen.
Eine exzellente Gelegenheit, um wieder einmal auf die unvergleichliche Brillanz von Ved Buens Ende hinzuweisen: Soulseller Records legt die Demo Those Who Caress the Pale neu auf.
Obwohl so viele Bands (wie beispielsweise Weezer, Every Time I Die oder die Fratellis) bereits in der Pipeline köchelnde und längst angekündigte Alben in eine Zukunft verschoben haben, in der wieder Konzerte möglich sein könnten, hätte Kategorie Honorable Mentions 2020 aus allen Nähten platzen können - nein eigentlich müssen.
Adrianne Lenker bleibt mit Songs + Instrumentals nach dem endgültigen Durchbruch ihrer Band Big Thief im vergangenen Jahr mit dem grandiosen Doppel aus U.F.O.F. und Two Hands auch auf Solopfaden unkonventionellen Veröffentlichungenspraktiken treu.
Portugal. The Man haben sich mit Weird Al Yankovic, the Last Artful Dodgr, Jeff Bhasker (bekannt für seine Arbeiten mit Mark Ronson oder Kanye West) sowie Paul Williams (der bereits für The Carpenters und Barbara Streisand tätig war) zusammengetan, um mit Who’s Gonna Stop Me eine Single für den Indigenous People’s Day, aufzunehmen.
Seit 2018 feuern Fawn Limbs aus Pennsylvania mit qualitativen Veröffentlichungen aus allen Rohren, aber erst mit Schützenhilfe der Frontierer-Kreativspitze erreichen sie auf ihrem Zweitwerk Sleeper Vessels den nächsten Level in ihrem „Geometric Noise Mathematical Chaos“.
Eine Industrial-Collage - mal mehr, mal weniger charakteristisch geprägt: Beinahe zwei Dutzend an namhaften Szene-Musikern retournieren ihre Version eines Klangbastelkastens, den L.A.-Künstler Jesse Draxler für die musikalische Seite seines audiovisuellen Projektes Reigning Cement parat gestellt hat.