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Spoon bleiben mit Hot Thoughts in gewisser Hinsicht die Zuverlässigkeit in Bandform, überrascht dann aber doch ansatzlos: Im 24. Jahr ihres Bestehens jongliert die Indie-Institution plötzlich so erfrischend wie selbstverständlich mit Funk-, Disco- und Synthiepop-Überbauten und macht Album Nummer 9 zum bisher sexiesten der Texaner.
Auf In Mind greift der altbekannte Real Estate-Kunstkniff subtiler denn je: Da plätschert der Indie-Jangle-Pop unscheinbar und vermeintlich ambitionslos vor sich her, doch spätestens beim ersten sommerlichen Sonnenstrahl will man nichts anderes mehr hören.
Die Melvins-Dampframme Buzz Osborne und Dale Crover an Gitarre und Schlagzeug, Le Butcherettes- bzw. Bosnian Rainbows-Energiebündel Teri Gender Bender am Mikro (sowie wahlweise zusätzlich an dezent eingesetztem Keyboard und/oder zusätzlicher Gitarre), dazu der nimmermüde The Mars Volta-/At the Drive-In-Tausendsassa Omar Rodríguez-López als zweckmäßig arbeitender Bassist - das sind Crystal Fairy.
Die so unheimlich versierte Backingband vom Konzept-Ungustl Emotional Mugger hat Ty Segall für sein nicht ohne Grund zweites selbstbetiteltes Album behalten, die überdimensionierten Masken und der demonstrativ kaputte Wahnsinn sind jedoch abgelehnt: Der ruhelose Vintage-Meister legt eines seiner persönlichsten Alben bisher vor.
Brian King und David Prowse sind immer noch Experten für Rock-Hymnen, die den Moment feiern, als gäbe es kein Morgen. Auf Near to the Wild Heart of Life wollen sie jedoch mehr und haben - unglaublich, aber wahr! - einen Grower aufgenommen, der durchaus Zeit verlangt.
Das zweite Soloalbum der Desert Rock-Legende konzentriert sich auf das Wesentliche: The Coyote Who Spoke in Tongues inszeniert John Garcias mächtiges Organ vor dem Hintergrund zurückgenommener Akustik-Stoner samt vereinzelter Streifzüge durch die Discografie von Kyuss.
Run the Jewels zeigen allen bereits erstellten Jahresbestenlisten die lange Nase und biegen 6 Tage vor 2017 - und gut einen Monat vor dem anvisierten physikalischen Veröffentlichungsdatum - mit ihrem dritten Studioalbum um die Ecke: "It's a christmas fucking miracle!"
Honorable Mentions | MV(E)P | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 - 01 |
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Auf seiner dritten - via Cut Surface erschienen - Platte zählt Bruch seine Dämonen, die er rief. Ein knackiges Album mit Songs, die nie länger als 4 Minuten dauern: Im Herzschlag-Rhythmus mein Album des Winters 2016.
„This album features so many memorable guitar harmonies and rivals Inter Arma for doom(ish) album of the year.“ – high praise from Khemmis, who talk about Chained to Obivion, Sprit Adrift’s debut album. An impressive premiere nobody even mildly interested in all things doom should've ignore (mea culpa!), and one that even was projected a few months early by the similarly impressive Behind – Beyond. Even more impressive: Spirit Adrift is the brainchild of sole member Nate Garrett, who expressly underlines his capability here with stellar songwriting, crushing instrumental skills and an sheer excellent vocal performance. So thanks a thousand times for the hint, Khemmis! And while you let the 5 songs on Chained to Oblivion majestically creep under your skin, take some time to reflect on Sprit Adrift’s final account of 2016.