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Indian listen mitunter Southern Rockacts wie Townes Van Zandt oder Lynyrd Skynyrd als prägende Einflüsse auf. Humor scheint die Band aus Chicago also durchaus zu haben. Abseits von 'From All Purity', versteht sich. Denn auch im vierten Langspieler-Anlauf drücken Indian ihren gnadenlos giftigen Bastard aus Sludge, Noise und Doom brutal nahe am hypnotischen Herzstillstand ohne ein Lächeln aus den Boxen.
Aus einer gemeinsamen DIY-Show wurde eine darauffolgenden Tour, die nun in einer Split Seven Inch von Missouri Executive Order 44 und Usurp Synapse gipfelt. Hinter einem entsprechend tollen Artwork finden damit eine der heißesten neuen Aktien im Spannungsfeld aus Math- und Grindcore mit einer waschechten (gefühlt abseits der öffentlichen Wahrnehmung wiederbelebten) Szene-Legende zusammen.
Entgegen des Titels navigieren Mogwai nur wenige Monate nach ihrem ersten wohl komplett risikofreien Album auf The Bombing of Pan Am 103 weiterhin im zuverlässigen, selbstreferentiellen Autopilot weiter. Passt!
Adriane Lenker vermengt auf Live at Revolution Hall eine „collection of performances and moments“ von drei Auftritts-Abenden in der titelstiftenden Location in Portland im vergangenen Sommer.
Nach seinem Einstieg bei Knocked Loose ist Nick Calderons Stammband Church Tongue ein wenig aufs Abstellgleis geraten. Nun wird ihr mit prominenter Unterstützung durch die You'll Know It Was Me EP wieder mehr Priorität eingeräumt.
Stand Jetzt müsste man dem EP-Format keine allzu lange Lebensdauer mehr zutrauen. Denn wo im Streaming-Zeitalter Mini-Alben längst als vollwertige Langspieler ausgegeben werden, um dem Algorithmus entgegenzukommen, ist manspätestens heuer auch zum weitaus nervenderen Trend übergegangen (bzw. im exzessiven Ausmaß in die Hochphase der CD zurückgekehrt), regulären Alben kurz nach deren Release noch mindestens eine Special Edition nachzujagen, anstatt das zusätzliche Material separat als EP zu veröffentlichen.
Wie schon beim SpiritWorld-Debüt Pagan Rhythms sollte man auch bei dessen Nachfolger Deathwestern die Erwartungshaltung nicht alleine vom Albumtitel und (ziemlich geilen James Bousema-) Artwork abhängig machen.
Fünf Schweizer haben für ein Festival einen alternativen Score für Robert Eggers 2015er-Geniestreich The VVitch ersonnen - und diesen als YRRE nun unter dem Banner Luhlae x The Witch in Albumform übersetzt.
2020 hätte nach der längsten Studiopause der Band endlich das inzwischen neunte Album von Every Time I Die auf der Agenda stehen sollen - gekommen ist es freilich anders. Zumindest die ersten Vorboten versetzen mittlerweile allerdings in Vorfreude - rufen im Rückblick samt Platten-Ranking aber auch in Erinnerung, welche unfehlbaren Fußstapfen ausgefüllt werden müssen.
Ob sich da ein neues Studioalbum ankündigt? Aktuell geht jedenfalls Schlag auf Schlag im Hause Dylan - nur wenige Woche nach Murder Most Foul folgt mit I Contain Multitudes die nächste Single.