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As Spoken: Knoll lösen mit ihrem Drittwerk gar nicht nur jene Versprechen ein, die die mit Interstice (2021) und Metempiric (2022) gegeben haben haben - weil sie sich, in die pechschwarzen Untiefen jenseits des Grindcore stürzend, ein gutes Stück weit neu erfinden.
Müssen Knoll spätestens jetzt, mit ihrem Zweitwerk Metempiric aufpassen, nicht primär als Full of Hell-Imitat abgestempelt zu werden - oder überzeugt die Klasse der von der Band hinausgeschossenen 34 Minuten ungeachtet dieser assoziative Nähe ?
„Knoll brings the frenzied grind and Autolith brings the gloom. What more could you ask for.“ posaunen die beiden Bands aus Nashville für ihr Split-Gipfeltreffen hinaus. Im Grunde stapeln sie damit sogar noch tief, denn tatsächlich gehören die insgesamt drei Songs auf der EP - zwei kurze von Knoll, ein langer von Autolith - zum besten Material, dass die beiden Kombos zu bieten haben.
Auf Kassette (als leider einzige physische Tonträgerveröffentlichung) limitiert, digital aber großzügig nach NYP-Prinzip via Bandcamp verfügbar, diese „Collection of songs from the Knoll performance at Roadburn Redux in April 2021.“
Der Missing Link zwischen Full of Hell und Portal? Knoll ist jedenfalls ein Sextett aus Memphis, das mit seinem Debütalbum Interstice geradezu furios mit der ranzigen Noise-Tür ins Deathgrind-Haus fällt.
What They Built, oder: Telos leeren ihre Pipeline aus dem Band-Jenseits heraus und machen ihren Abschied mit einem nicht mehr erwarteten Schwanengesang in EP-Format umso schmerzhafter.
Die Veteranen-Kombo Caustic Wound verpasst ihrem vier Jahre alten Debütalbum Death Posture mit Grinding Mechanism of Torment in beinahe allen Belangen ein um das Quäntchen verbessertes Update.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 | [mehr…]
Wie jedes Jahr stellt sich die Frage, ob zumindest eine Handvoll der tollen Alben, die es aus unterschiedlichen Gründen nicht in die regulären Top 50 geschafft haben, einfach unter den Tisch fallen sollen, nicht: Für ein kleines bisschen des verdienten Spotlights sind die Honorable Mentions da. Auch wenn die heuer aus allen Nähten platzen, weil die Lage 2024 insofern besonders präkerer war, da der Schwall an herausragenden Veröffentlichungen selbst im Dezember nicht abreißen wollte.
The Pilgrim, Their God and the King of My Decrepit Mountain ist zu zwei Dritteln eine Compilation, zu einem das daraus resultierende Finale - und im Ganzen mehr als nur ein vielversprechendes Debütalbum, dessen Eklektizismus staunende Heimeligkeit erzeugt.