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Das Lagwagon-Comeback konnte der niemals zur Ruhe kommende Workaholic Joey Cape im vergangenen Jahr mit 'Hang' ja bekanntlich geradezu triumphal von der To-Do-Liste streichen, weswegen nach 5 Jahren Pause auch endlich der Weg zu seinem dritten Soloalbum freigeräumt ist.
Die slamdancenden Melodic Metalcore-Anachronisten von Balmora fangen sich nach Six Pacts Etched in Blood wieder und bereiten mit einem Prologue auf ihr erstes Studioalbum vor.
Head in the Clouds bricht seine Zelte in Graz ab, verabschiedet sich aber mit einem wahrhaftigen Feuerwerk von einem Konzertabend: Vor (der alle Erwartungen jenseits des eigenen Legenden-Status übertreffenden Guitarmy) pg. 99 geben sich die Hochkaräter die Klinke in die Hand.
Als Nachfolger ihres optimistischen Pop-Feuerwerks Jubilee von 2021 hat Michelle Zauner mit For Melancholy Brunettes (& Sad Women) ein Album aufgenommen, das in seiner Unscheinbarkeit erst unterwältigend anmutet - sich letztlich aber (gar nicht so überraschend, natürlich) als Grower erweist.
God Complex haben sich doch noch einmal zusammengerauft und legen vier Jahre nach ihrem als Schwanengesang deklariertem Debütalbum mit He Watches in Silence mehr als nur ein Comeback-Zertifikat aufgenommen.
Mit ihrem Debütalbum Birth Piece waren Crotchet 2023 an vorderster Front, um Las Vegas auf die Screamo-Landkarte zu bringen nach dem kurzen Single-Zwischenspiel Today I Witnessed a Car Crash as a Pedestrian im vergangenen Jahr baut Cherish die Stellung des Quartetts nun weiter aus.
Stand Jetzt müsste man dem EP-Format keine allzu lange Lebensdauer mehr zutrauen. Denn wo im Streaming-Zeitalter Mini-Alben längst als vollwertige Langspieler ausgegeben werden, um dem Algorithmus entgegenzukommen, ist manspätestens heuer auch zum weitaus nervenderen Trend übergegangen (bzw. im exzessiven Ausmaß in die Hochphase der CD zurückgekehrt), regulären Alben kurz nach deren Release noch mindestens eine Special Edition nachzujagen, anstatt das zusätzliche Material separat als EP zu veröffentlichen.
Vier Jahre nach seinem Debütalbum Nuestros mejores deseos spielt das spanische Quartett Ramper auch auf dem Zweitwerk Solo Postres eine reizvolle, aber unbefriedigende Melange aus Postrock und Slowcore.
Jason Aalon Butler nutzt den Reboot von Fever 333 für den Versuch, das fünf Jahre alte Debütalbum Strength in Numb333rs mit dem Zweitwerk Darker White anhand leicht verschobener Perspektiven qualitativ noch einmal zu unterbieten.
Ein Spektakel, das es allen einfach macht, in knallbunt blinkender Partystimmung voll positiver Energie auf emotionaler Ebene jedoch subjektiv arg unverbindlich bleibt: Coldplay im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion - Tag 3 von 4.