Reviews
Näher als auf Lost Records: Bloom & Rage (Original Game Soundtrack) (Tape 1) wird man einer Chromatics-Réunion bis auf weiteres wohl nicht kommen. Höchstens bei der Mitte April noch nachgereichten zweiten Tranche des Pakets.
Fontaines D.C. setzen ihren Weg zur Indie-Weltherrschaft fort: das janglepoppige It’s Amazing To Be Young sollte der bisher massentauglichste Ohrwurm der irischen Hipster-Band werden.
Slammender Mosh Metal Beatdown Deathcore aus Australien, der keine Zeit verschwendet: Volatile Ways prügeln ihr Debütalbum Perfect Dark mit einer konsequenten Effektivität in nur 24 Minuten über die Ziellinie.
Nach dem doomjazzig überraschenden Meditations hat bereits die Vaseline EP die Ausrichtung von Bong-Ra hin zum Drum and Bass und Darkstep korrigiert. Black Noise könnte insofern in die Vollen gehen, was den Drang zur anachronistischen Metal-Elektronik angeht.
Bevor Maruja mit einem Plattenvertrag ausgestattet nun tatsächlich ein erstes Studioalbum in Angriff nehmen wollen, vervollständigen sie durch Tir na nóg das mit Knocknarea (2023) und Connla's Well (2024) installierte Triptychon.
Die gute Nachricht: Spy kehren mit Seen Enough nach dem kaum berauschenden Debütalbum Satisfaction zu jenem - ihnen eigentlich optimal stehenden - Format zurück, das die Kalifornier mittels Service Weapon (2021) und Habitual Offender (2022) zu einer der heißesten Szene-Aktien machte.
Nach einem überaus umtriebigen Jahr - das nach der aktuellen Staffel-Premiere von The Bear, sowie Queer und seinen Überbleibseln im Übersehen des Challengers-Scores bei den Oscars mündete - starten die niemals nicht arbeitenden Trent Reznor und Atticus Ross den 2025er-Zyklus mit dem Soundtrack für The Gorge.
Thin wissen, dass Länge relativ ist: Die nominelle EP The Overlapping Nature of Things flaniert ziemlich genau zwei Jahre nach dem zweiten Studioalbum Dusk nur mit einer knapp fünf Minuten kürzeren Spielzeit als dieses ins Ziel.
Nach seinem Einstieg bei Knocked Loose ist Nick Calderons Stammband Church Tongue ein wenig aufs Abstellgleis geraten. Nun wird ihr mit prominenter Unterstützung durch die You'll Know It Was Me EP wieder mehr Priorität eingeräumt.
Auch John Congleton kann den Wombats keine wirklich interessanten Reize mehr beibringen. Er kann der Band aber, ohne für Oh! The Ocean wirklich an den Post-This Modern Glitch-Stellschrauben zu drehen, ein merklich stimmigeres Auftreten und auch flächendeckend überzeugenderes Songwriting abringen.