Couldn’t Be Me – Couldn’t Be Me

von am 16. April 2025 in EP

Couldn’t Be Me – Couldn’t Be Me

Knocked Loose-Gitarrist Isaac Hale hat neben Everybody Dies mit Couldn’t Be Me noch eine zweite neue Kombo mit illustren Kollegen gegründet – und mit denen gleich eine selbstbetitelte EP aufgenommen.

Mit Projekten wie Aesthetics Versus Architecture oder Greyhaven im Rückspiegel, vereinzelten Aktivitäten mit Kublai Khan TX oder SeeYouSpaceCowboy in der Vita sowie den mehr oder minder aktiven Plattformen Inclination, Two Witnesses, XweaponX, Heartstopper, Nine Eyes, Wicked Garden und den 2024-Siegern Knocked Loose scheint Hale grundsätzlich nicht ausgelastet zu sein.
Couldn’t Be Me ist neben Everybody Dies also eine weitere Beschäftigungstherapie für den Workaholic aus Kentucky, bei der er gemeinsam mit seinen ähnlich umtriebigen Kumpels Chandler Daub (u.a Two Witnesses) und Blake Smith (u.a. Surfaced, Draped in Black, Skyler Storm) seiner Liebe für straighten Hatdcore im wertkonservativen Sound nachgeht: unspektakulär und solide, generisch und tough liefernd.

Manifesto nimmt geschickte Wendungen, kloppt für Sekunden und bremst sofort wieder ab, bevor auch What I Know ein fast progressiver Spießrutenlauf aus stoischem Pit, Groove und Hook-Bewusstsein darstellt. Im griffigen Kern shaked Wildfire gröhlend wie simpler Idles-Rock’n’Roll und das nach vorne gehende Louisville erklärt Band- und Ep-Titel mit Gangshouts eigentlich schon zur Genüge, damit Couldn’t Be Me – der Song – im Galopp noch einmal nachlegt und schmissig abbiegt.
Dass die Perspektiven der neuen Band limitiert scheinen, weil – mit einem nicht mediokren, aber keine herausragenden Szenen nach oben kreierenden Songwriting samt zweckmäßiger Performance – schon vor dem Closer der EP alles Essentielle gesagt zu sein scheint, ist bei sieben Minuten Spielzeit komplett egal.

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