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Zehn Jahre nach seinem selbstbetitelten Einstand reinterpretiert Folk-Singer/Songwriter The Tallest Man on Earth im Verbund mit dem New Yorker Kammermusik-Ensemble yMusic vier Songs aus dem eigenen Backkatalog, sowie die Joan Baez-Schönheit East Virginia.
Nicht nur, dass das Wetter diesmal keine Kapriolen schlägt: Im direkten Vergleich zum vergangenen Jahr macht das Ahoi! The Full Hit of Summer - trotz subjektivem Schönheitsfehler - noch einmal alles um das Quäntchen besser, als bereits bei der fulminanten Erstauflage.
Simplified, black Rock’n’Roll to the bones is what the press release already told us very apt about Hodja in times of their debut The Band, but what it didn’t tell us, was with how much soul, gospel, blues and feeling the multinational band charges their sound up with. Besides Reverend Shine Snake Oil Co. some might think about Tom Waits or Captain Beefheart, but in the end, the three-piece is cooking their own soup, and makes albums, that feel as if you’re right their with them, participating in their recording voodoo-sessions. This years Halos walks along that line consequently, and manages to effortlessly shake out some immediate sweating hits like Gazelles. And as soon, as Hodja slow down a bit, and draw back into invincible melancholic songs like Broken Engines, the gem Halos becomes more than the sum of ist parts.
Ein adäquater Tribut an die Jamrock-Legende um John Garcia schreit förmlich nach weit streunenden Songs, nach Länge und einer generell ausufernden Verneigung. Wie erschöpfend die Dessner-Brüder nun aber ihre seit Jahren angekündigte Grateful Dead-Songsammlung vollenden, sprengt dann doch - willkommernerweise - jeden Rahmen.
Die Bandachse zwischen den zwei Indie-Mächten festigt mit veränderten Grundpfeilern ihre Basis: Nach dem jüngst getätigten Pfarmers Einstand 'Gunnera' von Bryan Devendorf und Dave Seim lässt nun Ex-Menomena-Vorstand und Ramona Falls-Kopf Brent Knopf das The National-Ausnahmebariton Matt Berninger durch ein sympathisch umhertollendes Stück an liebenswert-leichtgängigen Ohrwürmern schweben.
Other Lives haben ihren federleicht zwischen Kammerpop und Folk-Avantgardismus schwebenden Dream-Indierock noch weiter hinausgetrieben, als bereits auf dem so betörenden Fantasiegebilde 'Tamer Animals'. Weil der atmosphärische Sound auf dem Drittwerk des Trios aber endgültig wichtiger zu sein scheint als die zugrunde liegenden 14 Songs, die sich lieber freigeistig in ihrer verwunschenen Schönheit treiben lassen, als konkrete Ziele anzuvisieren, verliert sich das vage bleibende 'Rituals' auch immer wieder auf halben Weg zum furiosen Pop-Meisterwerk.
Wer seine Band nach einem der stärksten The National-Songs benennt und dann auch stilistisch keinerlei Bedenken hat sich in das Fahrwasser der Indielieblinge zu begeben, der lädt sich natürlich per se eine schwerwiegende Hypothek aufs Haus. The Slow Show überzeugen mit ihrem lange hinausgezögerten Debüt aus dieser schwierigen Ausgangslage heraus dennoch.
Mit grandiosen Einzelsongs voller hymnischer Spitzen und himmelschreiender Schönheit gelang es Dry the River 2012 aus der Masse des Indie-Folkrock hervorzustechen. Zwei Jahre später macht es sich die Band mit 'Alarms in the Heart' zumindest auf den ersten Blick selbst schwer dieses Kunststück zu wiederholen, indem die großen Ausreißer nach oben in eine ausgeglichenere Balance mit weniger überwältigenden Schwankungsbreite gebracht wurden.
Zwei Jahre nach ihrem Debütalbum zirkeln The Tidal Sleep ihren impulsiven Melodic Hardcore noch dringlicher und energischer an den weitläufig ausatmenden Spannungsbögen des Postrock entlang.
Nach dem vergleichsweise regelrecht glückseligen, vielerorts absolut zu Unrecht verschmähten Blick zurück bis in die Kindheit auf dem großartigen 'Build a Rocket Boys!' richten Guy Garvey und Co. den Blick nun in die Zukunft: obwohl ihnen nach England nun endlich die ganze Welt zu Füßen liegt kein Grund für überbordende Euphorie im Hause Elbow.