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Bei all den Projekten, die Justin Pearson simultan am Laufen hat, muss man sich schon mal fragen, wann die Szene-Legende aus San Diego überhaupt Zeit findet, um sich auszuruhen. 2015 eröffnet er nicht nur den diesjährigen Heavy Pop Adventskalender, sondern hat zudem unter anderem mit Luke Henshaw eine Kooperation als Plan B am Start, die Allstarband Head Wound City wiederbelebt oder mit Ex-Slayer-Drummer Dave Lombardo und seinen (ehemaligen) Retox-Kumpels Michael Crain und Gabe Serbian die nicht minder namhaft besetzte Kombo Dead Cross gegründet.
Stichwort Retox: Deren furioses Zweitwerk 'Beneath California' stellt dann ohnedies eine noch wichtigere Frage, als jene nach der Zeit für Erholungsphasen: Wie schafft es Pearson eigentlich, das seit Jahren installierte Niveau nicht nur zu halten, sondern mehr noch - immer besser zu werden?
Victoria Legrand und Alex Scally haben es satt, dass sich ihre Studioalben in der Vergangenheit stets mit Leaks herumschlagen mussten, die die offiziellen Erscheinungsdaten großzügig unterliefen. 'Thank Your Lucky Stars' kommt deswegen nicht einmal zwei Monate nach der Vorgängerplatte ohne große Vorlaufzeit - nur neun Tage vor dem Release angekündigt - praktisch aus dem Nichts daher.
Die Limette zeichnet sich durch ihre intensive, würzigere Note gegenüber der Zitrone aus. Das meint Wikipedia über Limetten. Die Band Lime Crush könnte genau das sein: Punk Rock mit Säure und Biss.
"Quatschsongs" wie 'Freibad' hätten sie sich diesmal gespart, sagen Love A und sprechen von einem düstereren zweiten Album. So gravierend sind die Unterschiede zum umjubelten, zwei Jahre alten Debütwerk dann grundsätzlich nicht, dafür lässt sich problemlos behaupten: 'Irgendwie' ist das noch bessere 'Eigentlich' geworden.