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Neo-Cardiacs-Frontmann Mike Vennart schwärmt ausführlich über das zehnte Biffy Clyro-Studioalbum. Warum das so ist, deutet Futique - Future Antique - allerdings eher an, als dass es diese Vorschusslorbeeren tatsächlich erntet.
Dank Taylor Swift wissen wir nun: The Life of a Showgirl ist soundtechnisch unausgegoren, inhaltlich (in)konsequent und in Sachen Songwriting solide auf fade Schablonen gebaut. Vor allem aber lyrisch so grotesk schlecht, dass es schon ein wenig ratlos macht.
Um gleich eingangs eine Lanze zu brechen: Natural Rebel war 2018 - schon wegen We All Bleed - nicht die derartige Vollkatastrophe, zu der die Platte vor allem rückblickend allerorts gestempelt wird. Der Nachfolger Lovin' You ist nun aber im Umkehrschluss auch nicht die vielerorts prolongierte Qualitätssteigerung.
Nach rund einem Jahrzehnt schicken die beiden Jugendfreunde - respektive Tour-Kumpels - Sam Beam (alias Iron & Wine) und Ben Bridwell (von Band of Horses) ihrem Cover-Album Sing into My Mouth die EP Making Good Time mit weiteren gemeinsamen Lieblingsliedern hinterher.
Amoeba bleiben das Beste, was Mark Kozelek in den vergangenen zehn Jahren passiert ist. Allerdings degradiert er die ungarische Band auf Vol. II doch merklicher als bisher zur Projektionsfläche monoton ausgelutschter Sun Kil Moon- Manierismen. Inklusive schräger Rebellionen.
Seit 2020 sprudeln die Veröffentlichungen ohne erkennbare Anstrengung aus Vern Matz heraus. Dass The Moon is a Harsh Mistress jedoch eine verhältnismäßig schwere Geburt war, hört man der Platte konsequenterweise kaum an.
Reifer gewordene Viagra Boys feuern ihr Dance-Post-Punk-Revival auch mit dem quasi-selbstbetitelten Viertwerk Viagr Aboys als eine der zuverlässigsten - besten! witzigsten! interessantesten! - Vertreter ihrer Sparte durch.
Andy "The Butcher" Williams hat nach dem unschönen Ende von Everytime I Die durch den alleinigen Fokus auf seine Wrestling-Karriere mittlerweile wieder Bock auf Musik bekommen: Atomic Rule entern den Ring wahrhaftig With Skull Crushing Force.
Warum Atticus Ross und Trent Reznor den Original Motion Picture Soundtrack für Tron: Ares im Gegensatz zu ihren bisherigen gemeinsamen Score-Arbeiten unter dem Banner der Nine Inch Nails laufen lassen, bleibt nach 67 Minuten ein (wenig schmeichelhaftes) Mysterium.
Die ewig unterschätzten Eklektiker von The Horrors machen auch auf ihrem ersten Album seit acht Jahren keinen Hehl aus den Bands, die ihnen gerade als Blaupause dienen dürfen. Für Night Life wäre das unter anderem auch… Marilyn Manson?










