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Als jüngste Musikerin, die je den Titelsong für 007 liefern durfte, verhebt sich (die abermals im kongenialen Gespann mit ihrem Bruder Finneas O'Connel arbeitende) Billie Eilish nicht an No Time To Die.
Markov Soroka benennt Slow (ebenso stimmig betitelt) in Drown um und macht mit Subaqueous im Grunde genommen hinter den Grenzen jener Untiefen weiter, in denen Unsleep vor sechs Jahren verschwunden ist.
Wenige Monate nach 7-Eleven und praktisch unmittelbar auf die Klamauk-Fehde Ded Sheeran sowie eine Handvoll obskurer Cover-Interpretationen folgend graben Black Midi mit Sweater noch einen elfminütigen, exzentrischen Studio-Score der Schlagenheim-Sessions aus.
Mike Vennart ist ins Fadenkreuz der rechten Szene geraten und ordentlich angepisst: Mit Dick Privilege brüllt er dies über eine spontan entstandene, physisch limitiert erscheinende Mini-EP/Single hinaus.
Die Postpunk-Keimzelle Wire auch heute noch an ihren ersten drei wegweisenden Meisterwerken zu messen, macht heutzutage wenig Sinn. Anhand von Mind Hive übrigens mittlerweile nicht mehr nur qualitativ, sondern auch stilistisch.
Nathan Gray und die neue Leichtigkeit des Seins: Eine gehörige Portion Lebensmut und Optimismus mag dem 48 Jährigen Boysetsfire-Vorstand sichtlich gut tun, schmeichelt den Songs auf Working Title allerdings kaum.
Mit Perdida gönnen sich die Stone Temple Pilots zwar wieder einen Albumtitel, fahren auf der zweiten Platte mit Sänger Jeff Gutt dafür aber wohltemperiert das restliche instrumentale Spektrum zurück.
Caspian öffnen viereinhalb Jahre nach dem trauernden Dust and Disquiet die Türe bereits symbolisch am Cover, lassen für das betont hellere On Circles aber neben Gästen auch tatsächlich eine bisher ungekannte hoffnungsschwangeren Optimismus in ihrem Postrock zu.
Nach zwei wirklich guten Synthpop-Alben ist La Roux alias Elly Jackson auf Supervision - ihrem ersten so gänzlich ohne Ben Langmaid entstandenen Werk und dem erst dritten in rund 11 Jahren - knapp vor dem Offenbahrungseid angekommen. Dass ordentlich Umgebungs-Sperrfeuer von dem aufgefahrenen Sonntagmaterial ablenken soll ist insofern nachvollziehbar.
Man muss natürlich schon ein Zyniker sein, um Father of All Motherfuckers als bestes Green Day-Album seit mindestens einem Jahrzehnt zu bezeichnen. Richtig wäre es trotzdem - was aber eigentlich mehr über die vier Veröffentlichungen der vergangenen Dekade aussagt, als über die letztendlichen Qualitäten des dreizehnten Studioalbums der (ehemaligen?) Punkrocker.