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Vielleicht nicht der originellste Ansatz, aber ein rundum gelungenes Schaulaufen: Sacred Bones schicken auf What Is This That Stands Before Me? neun namhafte Vertreter ihres Labelstalles durch die Diskografie von Black Sabbath.
Alles schon mal veröffentlicht und in Wirklichkeit keinen restlosen Anspruch auf Vollständigkeit stellend: Thou versammeln nach der Konzentration ihrer Nirvana-Cover nun auf A Primer of Holy Words zumindest zwei Hände voll an sonstigen Fremdinterpretationen.
Der Wizard of Meth-Optiker Gabriel Ravera mag mit dem herrlich primitiven Klischee-Artwork die erste Aufmerksamkeit generieren, doch das eigentliche Highlight bleibt die Musik der selbstbetitelten Debüt-EP (?) von Las Historias.
Spätestens mit Viscerals etablieren sich Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs als so konsistente wie konstant abliefernde Zuverlässigkeit im Schmelztiegel aus Heavy Psych, Stoner Rock und knackigem Doom Metal - dafür nehmen die Engländer diesmal auch kleine Wachstumsschmerzen in Kauf.
Auch wenn der Prince of Darkness beteuert, dass er aus eigenem Antrieb nicht aufhören kann, wirkt Ordinary Man dann doch auch wie ein kompetent aus seinem Umfeld kalkuliertes Album, das mit Hilfe eines hippen Produzenten noch ein (letztes?) Mal Kohle aus der Marke Ozzy Osbourne quetschen soll.
Nur vier Alben haben 2019 in der Wertungsskala zumindest die 9-Punkte-Marke geknackt. Dass gleich drei davon von Solokünstlerinnen stammen ist durchaus symptomatisch: Gefühltermaßen war kein anderer Jahrgang dieser Dekade derart massiv von weiblich geprägten Veröffentlichungen dominiert - was sich nun natürlich auch in den Jahrescharts widerspiegelt. Letztendlich ist es aber freilich egal wer hinter den folgenden Alben steckt - jedes ist explizit empfehlenswert und essentiell für die Qualität der vergangenen 12 Monate.
Kurz vor dem Jahreswechsel opfern Mephistofeles hinter dem geschmackssicheren Titel und Artwork von Satan Sex Ceremonies dem okkulten Stoner und Doom Rock noch einen besonders hübsch verdrogten Rausch.
Wirklich erwünscht gefühlt hat sich Sturgill Simpson wohl ohnedies nie in Nashville. Weswegen er ohne falsche Verbundenheiten kurzerhand zum ultimativen Outlaw-Mindfuck ansetzt und seinen Unmut über das Business in ein überbordendes Gesamtkunstwerk projiziert: Für Sound & Fury und den dazugehörigen millionenschweren Netflix-Film erfindet sich der Country-Rebell als postapokalypischer Rocker neu.
Kein Wunder, dass Green Lung die Auflagen ihrer physischen Tonträger derzeit innerhalb von Minuten restlos ausverkaufen: Woodland Rites hat die Substanz und das einnehmende Auftreten, um Freunde des gepflegten Doom Metal und Stoner Rock in den okkulten Freudentanz zu versetzen.
Ob Rival Sons nach dem Senkrechtstart von Greta Van Fleet ihre Retrorock-Felle wegschwimmen sehen haben? Egal - für Feral Roots steigern Sie sich nach dem etwas egaleren Vorgänger Hollow Bones wieder ein wenig.