Suche nach: dillinger escape
Chamber spielen auf ihrem eklektischen zweiten Studioalbum den metallischen Mathcore derart unbarmherzig brutal, dass man selbst beim Zuhören auch sofort den wütenden Slamdance durch massive Wände anreißen möchte: Die 29 Minuten von A Love To Kill For verschwenden jedenfalls keine Zeit und werden nicht nur für Fans von Vein.fm, Boundaries, Knocked Loose, End, Chariot oder Foreign Hands schon jetzt einen heißen Anwärter auf die Szene-Platte des Jahres 2023 stellen.
Zugegeben: Die Features von Chad Kapper und Cameron McBride sind der eigentlich Grund, weswegen man in erster Linie auf das Sleepsculptor-Zweitwerk Divine Recalibration nach dem sehr soliden, aber auch kaum begeisternden Vorgänger Entry: Dispersal aufmerksam wurde.
Um das Erbe von Every Time I Die und The Dillinger Escape Plan anzutreten, sind alle Anwärter hinter Better Lovers von Haus aus nur zweite Wahl. Koningsor werfen ihren Hut mit Death Process dennoch in den Ring.
Die guten Seiten der Pandemie: 2020 initialisiert Metal Injection das Slay at Home Streaming Event und brachte für den Song Pallid Veil vier Musiker zusammen, deren Reputation mit der Zunge schnalzen lässt.
Derweil Jimmy Hamzey gefühlt abseits jeglicher Wahrnehmung ein neues Kapitel aufgeschlagen hat, macht Dauerveröffentlicher Liu Zhenyang mit dem zweiten Album von Ὁπλίτης (aka Hoplites) innerhalb weniger Monate aufmerksamkeitwirksam weiter - und emanzipiert sich auf Τρωθησομένη ein gutes Stück weit von den unbedingten Serpent Column-Vergleichen.
Dass das angekündigte Ende von Serpent Column eine schmerzhafte Lücke hinterlassen würde, war Liu Zhenyang wohl schon 2021 klar. Als Λοιδορία hat er sich deswegen die Plattform Ὁπλίτης geschaffen und legt mit Ψευδομένη nun deren Debütalbum vor.
Billy Rymer vermisst The Dillinger Escape Plan - diesen Umstand zuzugeben bereitet ihm weiterhin keine Probleme. Dabei hat er sich mit Altered Past doch erst unlängst sein eigenes Methadonprogramm kuratiert.
Ou - sprich: O - aus Bejing (über)fordern auf ihrem Debüt One mit einer progressiven Jazz-Pop-Metal-Clusterfuck-
Nachdem God Mother vor 5 Jahren rund um die Abschiedsshows von The Dillinger Escape Plan ordentlich abräumten, ist es verdächtig ruhig um die Schweden geworden. Dabei hat die Band nichts von ihrer Sprengkraft verloren, wie Obeveklig nun demonstriert.
Greyhaven gefallen sich immer noch am besten als Every Time I Die-Klon mit den nötigen Auftrittsfläche für das Dillinger Escape Plan-Klientel. Dabei zeigt This Bright and Beautiful World doch, dass die Band aus Louisville mehr als das sein könnte.