Suche nach: grimes
„If you try to grab my pussy/ This pussy grabs you back!“ und „Let the vagina have a monologue!“ Die große Innovatorin des R&B positioniert sich auf Dirty Computer selbst- und vor allem geschlechtsbewusst mit politischer Agenda im Angesicht von #metoo, domestiziert dafür aber auch paradoxerweise die überwältigendes Knalligkeit ihres impulsiven Stilmixes auf ein massentaugliches Niveau.
Knappe sechs Jahre sind bereits vergangen, seit Karly-Marina Loaiza mit ihrem ersten Mixtape Drunken Babble Interesse weckte. Seit damals war Kali Uchis vor allem damit beschäftigt, Kontakte zu knüpfen und ihre Vielseitigkeit zu forcieren. Darauf baut - das kaum paradoxer betitelt sein könnende - Isolation nun ziemlich beeindruckend auf.
Lorde hat sich mit dem Nachfolger zu ihrem durch die Decke gehenden Debüt Pure Heroine Zeit gelassen und Hilfestellungen angenommen. Kluge Entscheidungen, um Melodrama an der Schnittstelle zwischen Moderne und Zeitlosigkeit reichhaltig wachsen zu lassen: Besser muss konsenstauglicher Mainstream-Pop im Jahr 2017 jedenfalls erst einmal werden.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
50. Ten [mehr…]
Bevor Polkov sich hoffentlich demnächst mit ihrem Zweitwerk im Langformat zurückmelden werden (Indizien deuten ja durchaus darauf hin), hat ein kurzer Appendix zu Debütalbum einstweilen schon/noch einmal in Erinnerung gerufen, warum dies eines der am innigst erwarteten Alben näherer Zukunft darstellt: Ho Un Gatto (Si Chiama Vendetta) trumpft mit drei sonnig-nostalgischen Ohrwürmern auf, die mit einer meisterhaften Leichtigkeit ihre Melodien über Indie, Pop und Folk tänzeln lassen. Während da also die Vorfreude auf kommende Songwriting-Schmeichler steigt, hat sich Mastermind Laurenz Jandl auch dieses Jahr die Zeit genommen, im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender über seine Lieblingsplatten der vergangenen Monate zu reflektieren.
Über Watter zu schreiben, heißt natürlich auch das S-Wort zwangsläufig benutzen zu müssen - und das nicht zu Unrecht. Denn die Reputation, die die beteiligten Musiker durch ihre zahlreichen namhaften Arbeitgeber mitbringen gibt vielleicht die Ausrichtung von 'This World' vor, steht einem der besten Instrumental/Postrock-Alben des Jahres aber nicht im Weg.
"I prefer not to ... share!", lehnt sich das Leitmotiv des Steirischen Herbst 2014 [von 26. September bis 19. Oktober] vage an Herman Melville's Bartleby the Scrivener an. Dabei zeigt sich das Festival für zeitgenössische Kunst auch in seinem 46. Jahr absolut nicht geizig, was alleine das Angebot an sehenswerten Konzerten angeht. Um nicht die Orientierung im reichhaltigen Programm zu verlieren deswegen an dieser Stelle ein kurzer Überblick über die markantesten musikalischen Pflichttermine.
Ein bisschen befremdlich ist es auf den Erstkontakt hin doch: der selbe Ian Cook, der mit Unwinding Hours unter der allgemeinen Aufmerksamkeitsgrenze musiziert und die unsterblichen Aereogramme auch aufgrund ihrer akuten Erfolglosigkeit mit zu Grabe tragen musste spielt nun in einer unheimlich trendigen Synthiepopband, die nicht nur laut dem alljährlichen BBC-Orakel der heiße Scheiß ist.
Was hat das Montrealer Projekt Majical Cloudz mit Perfumed Genius, INXS, Doldrums, Liars und Twin Peaks-Bösewicht Windom Earle gemeinsam? 'Impersonator' gibt als berührendes Electro-Pop-Album darauf Antworten, lässt aber andere Dinge offen im Raum stehen.
Bristol based Singer Songwriter Joe Volk choose his 5 favourite records of 2012. Cheers!