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Langweilig sollte es Duane Denison 2013 sicher nicht geworden sein. Da war die neuerliche Bandreunion der Noisrock-Götter The Jesus Lizard oder die Gründung der neuen Supergroup The Unsemble (mit Brian Kotzur von den Silver Jews und Einstürzende Neubauten-Musiker Alexander Hacke) - vor allem aber war da 'Oddfellows' - das gefühlte Comeback und wahlweise bisher sogar stärkste Werk der ganz großen Denison-Supergroup Tomahawk. Langweilig wird es nun auch am 23. Dezember im Heavypop Adventskalender 2013 angesichts der vielseitigen Auswahl Denisons' Lieblingsplatten 2013 nicht:
Eines gleich vorweg: Ich hasse Weihnachten. Für mich ist es die schlimmste Zeit des Jahres. Kälte, dem Wahnsinn nahe, konsumierende Menschenmassen in Straßenbahn und an den Kassen, Glühwein- und Punschstände ( mir ist bis zum heutigen Tag unklar, wieso jemand freiwillig in der Kälte steht und dabei warmen, picksüßen Alkohol in sich schütten will) und ökologisch sinnbefreite Weihnachtsdekoration überall. Christkindl- bzw. Weihnachtsmärkte sind für mich eine der grausamsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, vielleicht noch getoppt von Wham's 'Last Christmas'. Womit wir auch schon beim Thema wären: Weihnachtsmusik.
Ok, wir geben es ja zu: am vierten Sonntag des Heavypop-Adventskalender wird wieder ein klein wenig geschummelt. '[amazon_link id="B00GXQ5XHK" target="_blank" ]Piano Nights[/amazon_link]' kommt erst am 24.01.2014 in die Läden, aber daher - so viel sei an dieser Stelle bereits verraten! - das siebente Studioalbum der Band (wieder einmal) nichts weniger als eine schier atemberaubende Angelegenheit geworden ist, sei dieser Regelbruch bitte verziehen. Während die Tage bis zum Release des "besten Albums der Band seit 'Black Earth'" also hinabgezählt werden war Morten Gass noch so freundlich uns etwas über seine Lieblingsplatten aus dem Jahr 2013 zu erzählen.
Was Beatles-Songtitel mit Hollywood-Stars zu tun haben? So genau klärten das Hidden by the Grapes auf 'I'm Sorry Tschem' (digital übrigens wie immer nach "Name Your Price"-Prinzip, auf Vinyl liebevoll aufgemacht) vielleicht auch nicht auf, viel wichtiger ist aber ohnedies die Erkenntnis die das Grazer Trio zwischen den elf Tracks auffährt: um den heimischen Noiserock braucht man sich wahrlich keine Sorgen zu machen!
Denn nur ein Jahr nach 'If Radios Spoke With their Hearts' kratzen Christian Steiner, Richard Kahlbacher und Bernhard Jammerbund schon wieder vollkommen unangestrengt den nächsten Genre-Grenzgänger in der Sollbruchstelle aus kantiger Widerborstigkeit und heimtückischer Melodieverliebthaut aus ihren Instrumenten. Vor internationalen Referenzen muss sich das Ergebnis jedenfalls zu keinem Zeitpunkt fürchten. Welche Alben bei Hidden by the Grapes während Plattenaufnahmen und US-Tour so liefen, das erfährt man am 21. Tag des Heavypop Adventskalender.
No offense to all the other playgrounds Justin Pearson takes part in – but Retox is most likely the straight up best band in a pool of never dissapointing projects the 38 year old has been a member of since 'New Erections' were, well, erected. The extra portion of kicking rock moments not only suits the grindcore-dervish remarkably well, combined with the stunning guitar-work by Michael Crain it also takes care of making songs like 'Soviet Reunion' or 'Greasy Palm' surefire genre-hits on 'YPLL'. On day 20 of the HeavyPop Advent calendar, Pearson tells us about his favourite records of this past year 2013.
Nichts gegen all die anderen Spielwiesen des Justin Pearson - aber Retox ist mutmaßlich die beste unter all den niemals enttäuschenden Bands, bei denen der 38 jährige seit 'New Errections' seine Finger im Spiel hat. Die zusätzliche Schippe an kickendem Rock steht dem Grindcorederwisch jedenfalls nicht nur hervorragend, sondern bescherte 'YPLL' neben der umwerfenden Gitarrenarbeit von Michael Crain dazu auch potentielle Genre-Hitgranaten ala 'Soviet Reunion' oder 'Greasy Palm'. Richtig explosiv im Live-Gewand. Im 20. Artikelfenster des Heavypop Adeventskalender klärt Pearson über seine Platten des Jahres auf.
Chris Breuer ist sozusagen ins kalte Wasser gesprungen: nachdem Louis Jucker seine Stelle als Bassist von The Ocean aufgegeben hatte um sich seinem Studium zu widmen, lag es mit am Wahl-Berliner den dynamischen Groove unter dem drückenden Progressive-Postmetal des multinationalen Kollektives um Mastermind Robin Staps aufrechtzuerhalten. Und Breuer kam dazu genau rechtzeitig um Teil von 'Pelagial' zu werden, einem weiteren mächtigen Konzeptbrocken aus der Schmiede von The Ocean. Für den Heavypop Adventskalender erzählt Breuer welche Platten ihn durch das vergangene Jahr begleitet haben bevor sich The Ocean bereits wieder in die nächste Tour stürzen.
Chris Breuer more or less jumped in at the deep end: after Bassist Louis Jucker left The Ocean to concentrate on his studies, it was up to the Saarland-Berliner to sustain the dynamic groove below the pressing progressive post-metal of the multinational group surrounding mastermind Robin Staps. And Breuer arrived just in time to become part of 'Pelagial', another mighty conceptional chunk by The Ocean. Right before setting out for their next tour, Chris Breuer told HeavyPop for the annual Advent calendar what records accompanied him throught this past year.
Day 18 of the HeavyPop Advent calendar brings us France's most intense band. Usually friends of rapid-fire releases (three and a half records over the course of five years) Lyon's Celeste took nearly three years to meticulously craft their Opus Magnum 'Animale(s)', and every second of work shows on their pitch-black conceptual work of art. Never before did Celeste sound more detailed, more coherent – in short: better. It was hard to imagine after the already outstanding 'Morte(s) Nee(s)', but Celeste outdid themselves again.
Am 18. Dezember fällt der Blick des Heavypop Adventskalender auf die derzeit vielleicht intensivste Band Frankreichs und auf die Alben, die sie 2013 gerne gehört hat. Drei ganze Jahre haben die sonst so notorischen Schnellveröffentlicher Celeste (dreieinhalb Alben in fünf Jahren) an ihrem Opus Magnum 'Animale(s)' getüftelt. Zeit, die sich nun in jeder Sekunde dieses pechschwarzen konzeptuellen Gesamtkunstwerks widerspiegelt. Nie zuvor klangen Celese detaillierter, in sich geschlossener und schlichtweg besser. Was nach dem bereits überragenden 'Morte(s) Nee(s)' kaum möglich schien wird damit auf 'Animale(s)' wahr - die vier Franzosen haben sich für ihr bisher bestes Album noch einmal weiter steigern können.