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Can We Please Have Some Fun kann durchaus als eine zynisch vom eigenen Schaffen frustrierte Aufforderung der Kings of Leon an ihr eigenes Anforderungsprofil verstanden werden. Und die Reaktion darauf als ihr bestes Studioalbum seit mindestens 2008.
Auch wenn letztendlich nur das herausragende Conversation Piece wirklich hängen blieb, hat spätestens Walls die kreative Talsohle der Kings of Leon zu einem heimeligen Plätzen umfunktioniert. When You See Yourself macht dort gekonnt weiter.
Sofern man mittlerweile seinen Frieden damit geschlossen hat, die Kings of Leon in aller Bedeutungslosigkeit an die Stadien dieser Welt verloren zu haben, kann man Walls - We Are Like Love Songs - durchaus als souverän nach Hause gespieltes Konsens-Formatradio-Sammelsurium goutieren.
Die Followill-Bande hat eine Rückbesinnung auf ihre Frühphase für ihr fünftes Studioalbum versprochen. Gerade eine solche scheint mit dem nicht mehr verschwindenden Ballast der Mainstream-Verpflichtung für die Kings of Leon allerdings nicht mehr möglich zu sein. Weil das Quartett diese Tatsache aber im Gegensatz zum leidenschaftslos plätschernden 'Come Around Sundown' mit einer wiedererwachten Spielfreude kontrastiert, gelingt dennoch ein Comeback über den Erwartungen.
Knapp zwei Stunden in der Schwebe aus zeitloser Klasse des unmodernen Anachronismen: Die Arctic Monkeys starten den nächsten Teil ihrer The Car-Tour in der Tips Arena von Linz mit den irischen Inhaler als Support Act.
Für The Lockdown Sessions gilt: Musik von Roger Waters zu konsumieren bedeutet mittlerweile ja immer auch, für sich selbst eruieren zu müssen, ob man Kunst und Künstler voneinander trennen kann/will.
Düsterer, rotweinschwer-romantischer Post-Blues im Western-Gothic-Zwielicht: Bambara setzen den Deathrock/Cowpunk-Weg von Stray mit den sechs Songs des Mini Albums Love on My Mind fort - und bauen ihn aus.
Ein bisschen Trick and Tread: Anstelle des seit zehn Jahren angekündigten Stampede of the Disco Elephants oder einem in der Zwischenzeit ebenfalls in Aussicht gestellten Nachfolger zu The Unquestionable Truth spendieren Limp Bizkit zu Halloween kurzerhand Still Sucks - ihr erstes Album seit einer Dekade.
Überzeugender als erwartet: Auf dem ihrer (u.a.) Song Contest-Siegernummer Zitti e buoni vorweggeschickten (Mini)Album Teatro d'ira - Vol. I spielen Måneskin solide Hard- und Classic Rock-Standards im Geiste harmloser 70s.
Greta van Fleet genügt es drei Jahre nach Anthem of the Peaceful Army nicht mehr, die prominenteste Led Zeppelin-Coverband (und zweitprominenteste Greta) des Planeten zu sein - sie verleiben sich auf ihrem zu ausführlichen Zweitwerk The Battle at Garden's Gate deswegen auch noch weitere Teile des 70er-Hardrock-Kataloges ein.