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Man kann Brandon Flowers und seiner Las Vegas-Truppe mittlerweile vieles vorwerfen, dass sie ihrem mit 'Day & Age' eingeschlagenen Kurs Richtung musikalischer Bedeutungslosigkeit trotz aller Unkenrufe und Schmähungen nicht unbeeindruckt beinhart beibehalten würden, gehört jedoch nicht dazu.
Zwei Jahre nach 'Tourist History' für viele wahrscheinlich nur interessant: können die Iren die imposante Singleschau ihres Debüts wiederholen oder verlieren sie sich wie so viele Kollegen als Eintagsfliegen in der Indiepoprock-Bedeutungslosigkeit?
Eine zwiespältige Sache: Japandroids live zu sehen ist, ist wie der absoluten Machtdemonstration von purem, energiegeladenen Rock beiwohnen zu können. Es ist aber auch ein möglicher Grund, die Alben der beiden Kanadier nie mehr mit dem selben Enthusiasmus hören zu können wie davor.
Was die Senkrechtstarter The xx ohne ihre mittlerweile gar von Rihanna gesampelten Überhits wären, zeigt der heiß erwartete Nachfolger 'Coexist' nun weitestgehend: noch kompromissloser und unaufgeregter vertieft in ihren melancholischen Mitternachtspop.
Diese Woche u.a. mit Konzerten von Japandroids, Molotov und Fights and Fires.
Kaum jemand versteht Postrock so sehr als Soundtrack fürs Kopfkino wie Mono. Auf ihrem sechsten Studioalbum schmelzen die Japaner ihre filigranen Gitarrenlandschaften und wellenförmigen Songs nun endgültig in orchestrale Scoreflächen.
Vor nicht einmal achtzehn Monaten haben The Vaccines bewiesen, dass sie eine talentierte Band mit dem Händchen für knackige Rockohrwürmer aller Colloeur sind. Nun zeigen sie, dass sie außerdem eine aalglatte Combo mit offenkundigem Langzeitplan sein können.
Diese Woche mit Konzerten von u.a. Wolfgang Ambros, Sweet Sweet Moon und The Mistaken Sons of Alabama.
Yeasayer schürfen dort weiter, wo bereits 'Odd Blood' ertragreiche Beute bescherte. Dass sich das Brooklyner-Trio diesmal augenscheinlichen mit weniger geschliffenen Rohdiamanten zufrieden gibt, ist nur auf den ersten Blick eine kleine Niederlage.