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Nach dem kreativen, kritikerbestätigten Erfolg von Coral Island wurden The Coral eingeladen, als letzte Band in den Parr Street Studios aufzunehmen, bevor die Liverpooler Residenz endgültig ihre Pforten schloss. Heraus kam dabei Material für zwei Alben: Sea of Mirrors und Holy Joe's Coral Island Medicine Show.
Was für ein Fanpleaser - doch leider wurden diese (in physischer Form auf 3000 Stück limitiert aufgelegten) 5 Unreleased Songs nur Rough Trade-Käufern von Sufjan Stevens aktuellem Studioalbum Javelin spendiert.
(Mutmaßlich) unter den Eindrücken des (nahenden) Todes seines Freundes Evans Richardson (und vor der schweren eigenen Erkrankung, die der Veröffentlichung seines zehnten Soloalbums vorwegging) hat Sufjan Stevens mit Javelin Musik aufgenommen, die sich wie die klassische Essenz seiner Singer-Songwriter-Schönheit anfühlt.
God Smiles Upon The Callous Daoboys, fürwahr: über Die on Mars und vor allem Celebrity Therapist geht es für die Band aus Atlanta nur steil bergauf. Daran werden auch die 13 Minuten einer neuen EP nichts ändern.
"The Time for Art is Over"? Algiers machen auf der Tour zu ihrem schwierigen, streitbaren vierten Studioalbum Shook auch im Orpheum Extra Halt - und sorgen dabei für klare Fronten.
Valley of Heart’s Delight bestätigt (beinahe auf Augenhöhe agierend) den fabelhaften Eindruck, den Margo Cilker mit ihrem Debütalbum Pohorylle vor zwei Jahren hinterlassen hat.
Midlake und John Grant - wie gut diese Kombination passt, weiß man seit dreizehn Jahren, doch die Erinnerung daran nimmt man in Form des Single-Doppels aus Roadrunner Blues und You Don't Get To.
Die drei Boygenius-Girls schicken ihrem feinen Debütalbum The Record mit The Rest eine herrlich unspektakuläre EP für die leisen Stunden nach dem großen Erfolg des Indie-Folk-Langspielers hinterher.
Armored Grindcore Deluxe, inklusive Pokémon- und sonstiger japanischer Popkultur-Referenzen in den Titeln vor der poetischen Ader: Jon Chang reaktiviert neun Jahre nach dem eigentlich finalen Meisterstück Longhena mit Coronet Juniper seine zweite legendäre Genreband, Gridlink.
Daniel Gorseling alias Roaming in Limbo gibt zu diesem mikrokosmisch so viele Details zu entdecken lassenden Sammelsurium zu Protokoll: „A potential preview of my upcoming second album: Eavesdropping.“