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Dass Tausendsassa Damon Albarn in der Lage ist, unter der Ägide des Manchester International Festival eigenwillige Soundtrackarbeiten abzuliefern, die auch durchaus ohne visuelle Unterstützung der dazugehörigen Musical-Aufführungen auf sich alleine gestellt funktionieren können, hat er mit Monkey: Journey to the West und Dr Dee eigentlich bereits bewiesen.
Sanftmütige Melodien schimmern hinter der unnachahmlich melancholischen Stimme, und dezente Electro-Nuancen mit feinem Brit-Soulanstrich umgarnen freischwebende Ethno-Tendenzen: Damon Albarn hat das so von ihm zu erwartende Popalbum aufgenommen. Das ist ohne große Überraschungen so vorhersehbar wie atemberaubend schön.
Der vielleicht begnadetste Popmusiker Englands der letzten 20 Jahre geht dem Pop immer mehr verloren. Damon Albarns zweite Oper ist trotzdem - oder gerade deswegen - einen Besuch Wert.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 | [mehr…]
The Ballad of Darren ist laut Damon Albarn „the first legit Blur album since 13, because we approached it like we would have approached making a record before, with all of us together in the room“. Und tatsächlich geht das Werk mit der Verneigung vor Bodyguard Smoggy im Titel wohl ziemlich genau dorthin, wo Think Thank mit einem stärker involvierten Graham Coxon landen hätte können.
Black Midi haben den improvisierten Ansatz von Schlagenheim auf Cavalcade gegen vorbereitetes Songwriting getauscht - was der Unberechenbarkeit der britischen Senkrechtstarter jedoch eigentlich keinen Abbruch getan hat.
Mit der Retrospektive Assembly gibt es nun - paradoxerweise ein Jahr vor den potentiellen Jubiläen des runden Geburts- oder Todestages der Ikone - ein kompetent kuratiertes und vor allem kompaktes Best Of von Joe Strummer.
Die Gorillaz schmeißen Episode 2 ihrer Song Machine an: Zwischen den beiden obligatorischen Machine Bitez-Interludes mit lustig gemeinten Studiogesprächen ist für die Single Désolé nun Fatoumata Diawara zu Gast.
Jaja, die Zeiten sind ja so verdammt schnelllebig geworden. Die Gorillaz versuchen darauf mit dem spontan entstehenden Song Machine-Zyklus, einer offenen Gästeliste und neuen Veröffentlichungs-Strategien in Episodenform zu reagieren.
Das Deafheaven-Nebenprojekt Creepers spielt auf Here There And Nowhere nun unter dem wenig einfallsreichen neuen Banner Heaven’s Club weiterhin seinen soliden, aber unspektakulären Dreampop.