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Der monströsen, imposanten, mythologischen Daikaijū-Balgerei am Cover entsprechend sind die Ambitionen bei Chepang gewachsen: An Swatta arbeiten die Grinder seit Jahren. Herausgekommen ist nun ein über fast 50 Minuten laufender, 29 Attacken samt zahlreicher namhafter Gäste umfassender Konzeptmonolith rund um Ikagai, also behelfsmäßig übersetzt dem japanischen Prinzip des „Wert des Lebens“.
The Record als Enttäuschung abzustempeln, nur, weil das Debütalbum von Boygenius nicht jene Höhen erreicht, die die selbstbetitelte EP der Zusammenkunft von Phoebe Bridgers, Julien Baker und Lucy Dacus 2018 in Aussicht stellten, wäre dann doch übertrieben.
Bilderbuch füllen das vorauseilende, schon so grandiose Single-Doppel aus Softpower und Dino mit zwei weiteren Songs - Digitales Wunder sowie Aber Airbags - zu einer vollwertigen, noch besseren EP auf.
15 Jahre nach ihrem 2008er-Zweitwerk Intervals wagt die ehemalige MySpace-Nischensensation See You Next Tuesday mit Distractions ein Comeback - und gewinnt damit über allen Erwartungen auf ganzer Linie.
Im Zuge des Autoren- und Schauspieler-Streiks hat Yellowstone-Schauspieler Ryan Bingham vier Jahre nach American Love Song wieder Zeit für seine eigentliche Profession als Musiker - und mit Watch Out for the Wolf eine EP am Start, die einmal mehr neue Grenzen für den 42 Jährigen abzustecken versucht.
Vildhjarta sind mit diesem Jahrzehnt offenbar noch nicht fertig: Buster Odeholm hat neben Humanity's Last Breath und Thrown noch genug Kraftreserven, um mit den Thall-Urhebern in Form der mutmaßlichen Standalone-Single + Den Spanska Känslan + praktisch aus dem Nichts kommend ein ziemliches Monster des progressiven Djent Metal veröffentlichen.
Johnny Booth gelingt mit ihrem dritten Album Moments Elsewhere ein Metalcore-Konsens, der bei der Fan-Schnittmenge aus Frontierer, Every Time I Die und Grayheaven für feuchte Höschen sorgen sollte.
Slaughter in First Avenue, das erste Live-Album von Uncle Acid and the Deadbeats, geht satte 86 Minuten in die Vollen und beschränkt sich dennoch auf das Wesentliche - auf die rohe, verschwitzt zurückgelehnte Aura des heavy rockenden Psych-Doom.
Ohne einmal mehr gleich zum Einstieg den Silent Alarm-Zeiten nachzutrauern: Die Richtung stimmt nach der qualitativen Kurskorrektur Alpha Games für Kele und Co. mittels der The High Life EP nach wie vor.
„Where does reality end and where does it begin? And who, or what, decides this?“ stellen 夢遊病者(Sleepwalker) auf ihren vierten Studioalbum Skopofoboexoskelett existentialistische Fragen.










