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Eremit opfern dem Sludge Metal mit Wearer of Numerous Forms, was Kali Malone Anfang 2023 für den Drone und Bell Witch erst unlängst für den Funeral Doom darboten: ein überlebensgroßes Epos von auslaugender Länge - und immens entlohnender Wirkung.
Der surreale, die Deutungshoheit offen lassende Ari Aster-Trip Beau is Afraid ist ebenso unkonventioneller Horrorfilm wie Komödie und einer der eigenwilligsten Filme 2023 - mindestens. Seinen Teil dazu trägt auch der Soundtrack von Bobby Krlic bei.
Haben Crush mit Past Perfect da mit dem als so schwierig geltenden zweiten Album womöglich gleich ein Übergangswerk aufgenommen - von einer der besten Indie-Pop-Bands der vergangenen Jahre hin zu einer wirklich herausragenden Ereignis?
In den drei Jahren seit ihrem Debütalbum Internal Incarceration stand für Year of the Knife viel auf Messers Schneide - doch alle Schwierigkeiten scheinen mit der aus dem Nichts kommenden Dust to Dust EP wie weggeblasen.
Seit Ende 2019 haben The Voidz ausschließlich Non-Album-Singles veröffentlicht. Prophecy of the Dragon macht diesbezüglich nach Coul as a Ghoul, The Eternal Tao, Did My Best, Alien Crime Lord und The Eternal Tao 2.0 nun das halbe Dutzend voll.
Mark Kozelek bleibt 2023 praktisch ungefiltert produktiv. Doch während die Stafette an eigenen Singles jüngst einen qualitativen Abwärtstrend nahm, wirkt das eingeschobene Cover Runaround nun durchaus wieder erfrischend unbeschwert.
Black Country, New Road halten sich nicht unnötig mit dem Hype um (das nach dem Ausstieg von Isaac Wood auf der Bühne ohnedies nicht reproduzierbaren) Ants From Up There auf, sondern blicken mit Live at Bush Hall gleich mal ansatzlos in die Zukunft.
Nach der Quasi-Acapella-Interpretation von Suzanne Vegas 1982 Hit Tom’s Diner beschenkt Senkrechtstarterin Silvana Estrada im Jahr nach ihrem wundervollen Debüt Marchita mit einer weiteren, diesmal wieder selbst gezauberten Single: Milagro y Desastre - Miracle and Disaster.
Der Niederländer Daniel Gorseling arbeitet als Roaming in Limbo anhand der Standalone-Single You Are Yesterday's Sweetheart weiter an seinem Nimbus der Unfehlbarkeit im weiten Plunderphonics-Feld des minimalistischen Elektroacoustic Ambient.
Der ehemalige The Verve-Gitarrist Nick McCabe hat sich längst einen Namen als intuitiv forschender Ambient-Klangbastler gemacht. Present Imperfect gibt einen ausführlicheren Einblick in diesen Prozess.