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Nach spätestens Wrath lieferten Lamb of God nicht mehr als die unfehlbarere Macht im Groove Metal ab, die sie davor zumindest vier Alben lang waren - weswegen VII: Sturm und Drang 2015 eine umso euphorischer nehmende Rückkehr zur herausragenden Form war.
Diese Allstar-Dinner Party ist leider nur ein zwangloses Abhängen im schicken Ambiente geworden: Terrace Martin, Robert Glasper, Kamasi Washington & 9th Wonder enttäuschen angesichts ihrer Reputation, aber freilich auch durch brach liegendes kreatives Potential.
Nach der wohl nicht nur enttäuschendsten, sondern doch auch klar schwächsten Dekade ihrer Karriere ruft sich das Animal Collective zu Beginn des neuen Jahrzehnts alte Stärken in Erinnerung: Bridge to Quiet ist die beste Veröffentlichung der Gang seit mindestens Centipede Hz.
Bereits das rundum gelungene Twin Peaks-Studioalbum hätte sich im vergangenen Jahr an dieser Stelle durchaus ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt. Rückwirkend bekommt Lockout Low diese allerdings noch, weil die nachgeschobene EP Side A mindestens ebenso gelungen ist.
Vinnie Caruana and Sammy Siegler haben Constant Elevation zur vollwertigen Band wachsen lassen und legen der selbstbetitelten Vorstellungsrunde im vergangenen September mit Freedom Beach eine zweite EP nach.
Während die dritte Staffel der Taylor Sheridan-Serie derzeit wieder für verdammt ordentliche Quoten sorgt, will Hauptdarsteller Kevin Costner offenbar auch als Musiker und Vorstand von Modern West einen Teil vom Kuchen. Tales from Yellowstone fordert diesen durchaus solide ein.
Sehr geil: Die Metal-Show Two Minutes to Late Night veröffentlicht eine Reihe jener Coversongs, die Host Gwarsenio Hall mit einer wechselnden Schar illustrer Gäste rund um die Hausband Mutoid Man aufgenommen hat.
Full of Hell wollen die Adult Swim-Single Language of Molting Cherubs als Conclusio der Phase von Trumpeting Ecstasy (2017) und Weeping Choir (2019) verstanden wissen - sie funktioniert aber im Grunde auch als direkte Überleitung zu Grave of a Dog.
Die Freude am Krach der beiden Vorgänger ist beinahe verschwunden, der Pop deswegen aber nicht wieder auf eine klare Linie gebracht worden. Trotzdem: Die Rückkehr von Phantom Planet mit Devastator ist nicht nur aufgrund nostalgischer Sympathiepunkte eine nette Sache.
Da attestiert man der Band erst unlängst noch eine grundlegende Unfehlbarkeit - und dann legen die Sludge/Death/Post Metaller von Inter Arma eine so unaugegorene Cover-EP wie Garbers Days Revisited vor.