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In den vergangenen vier Jahren sind vereinzelte Soundansätze von 'Voir Dire' zu einem dichten, dickflüssigen Genräu herangewachsen: Wer dachte, dass mit Will Haven bisher schon schlecht Kirschen essen war, dem nimmt 'Open the Mind to Discomfort' nun wohl endgültig alle Hoffnungen auf das Licht am Ende des Tunnels.
| HM | EPs | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 [mehr…]
No Fear of Time ist das erste Black Star-Album seit dem Debüt Mos Def & Talib Kweli Are Black Star von 1998. Jedoch scheinen sich die Beteiligten (ähnlich wie bei Negus seinerzeit) alle Mühe zu geben, dass nur ja niemand etwas von dieser Rückkehr bemerkt.
Hip Hop im High Score-Level, ganz ohne Cheat Codes: Rap-Instanz Black Thought lässt sich vom kongenialen Erfolgsgarant Danger Mouse, der hier gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurückkehrt, ein zeitloses Album auf den Leib schneidern.
Muse, Thou oder Taylor Swift gehören spätestens seit diesem Jahr zu der immer breiter werdenden Riege an Musikern, die bereits veröffentlichtes Material aus dem eigenen Fundus neu aufgenommen haben. Die Zeugnisse diese Ergüsse finden selbst hier in den Honorable Mentions aber prinzipiell ebenso schwer eine Aufnahme wie Compilations, etwaige (gerade zum Jahresende allüberall aus dem Boden schießenden) „Live im Studio-Alben“ oder Soundtrack-Arbeiten.
Aesop Rock und sein Kumpel Homeboy Sandman verbeugen sich unter dem Banner Lice mit der spontan entstandenen Standalone-Single Ask Anyone vor dem unsterblichen MF DOOM.
Als würde man für das Chinese Democracy der Plunderphonics-Tüftelstube aus einer Zeitkapsel steigen: 2016 stürmen Blink-182 die Charts, die Welt jagt Kollektiv Pokémon und The Avalanches sind mit Wildflower plötzlich wieder immer noch Garanten für geschmackvollen zusammengebastelten Pop.
Nach dem ambitionierten 2023er-Monolithen Swatta legen Chepang dessen Nachfolger Jhyappa entlang von gerade einmal 18 Minuten Spielzeit eigentlich betont unmittelbar und sogar breitenwirksam trendig an. Dennoch wirft sie der Platte auch Stöcke zwischen die Beine, um schwer in sie hineinfinden zu lassen.
Lathe spendieren (als digitalen Bonus zur physischen Bündelung der beiden EPs Hillclimber und Cavalier oder wahlweise als Standalone-Single) mit Hollow Point einen Epilog zu ihrem ganz wunderbaren 2024er-Kurzformat.