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Cate Le Bon hat erst geholfen Why Hasn't Everything Already Disappeared? aus der Taufe zu heben und dann mit Reward nach weitläufiger Meinung kurzerhand selbst das bessere Deerhunter-Album aufgenommen. Nun macht sie für die vierte Ausgabe der Mexican Summer-Reihe Myths mit Bradford Cox gemeinsame Sache.
Auch wenn sich das Debüt-Soloalbum der arrivierten Szene-Legende Takafumi Matsubara durch seine unzähligen Features eher wie eine verwaschene Grindcore-Compilation anfühlt, steigt - das so passgenau betitelte - Strange, Beautiful and Fast doch auch in das Rennen um die beste Genre-Platte des Jahres ein.
Viel Lärm um Nichts? Mute Records respektive 58 (ehemaliger wie aktueller) Künstler des Labels verneigen sich vor John Cage und seinem Avantgarde-Klassiker 4‘33 - passenderweise unter der Seriennummer Stumm433.
Vielleicht war Why Hasn't Everything Already Disappeared? sogar Deerhunter selbst ein wenig zu konventionell geraten. Dagegen steuern sie nun mit der 13 minütigen (digitalen) Stand-alone-Single Timebends an.
Vukari aus Chicago spielen auf ihrem (je nach Zählweise) dritten Studioalbum Aevum nicht ohne Erfolg dagegen an, im austauschbaren Einerlei des Atmospheric Black Metal unterzugehen.
Great Grandfather haben sich im unumstrittenen Big Thief-Triumphjahr einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht, um mit dem durch und durch soliden Indierock ihres Zweitwerks Four of Arrows Aufmerksamkeit zu finden.
Kanye West übersetzt die konfusen Selbsttherapie-Skizzen von Ye in einen pseudo-christlichen Kontext und verkauft den ebenso unausgegorenen wie egozentrischen Clusterfuck Jesus is King als spirituelles Gospelalbum.
Konsequenterweise hätte Greg Gonzalez auch das Drittwerk (aber gefühlte zweite Studioalbum) von Cigarettes After Sex selbstbetitelt zum Liebesspiel schicken müssen. Immerhin hat er mit Cry im Grunde den Vorgänger von 2017 einfach kopiert.
Vom sphärischen Wald in die trockene Wüste: Nur sechs Monate nach dem außerweltlichen U.F.O.F. schicken Big Thief ihrem dritten Studioalbum mit Two Hands noch im selben Jahr einen schrofferen „Earth Twin“ hinterher.
Jimmy Eat World bleiben bei Produzent Justin Meldal-Johnsen um Integrity Blues einen lautstark rockenden Bruder nachzuschieben. Der Aufwärtstrend bei den ehemaligen Emocore-Koryphäen setzt sich mit Surviving jedenfalls zwingend fort.