Musik
Wer braucht schon konkrete Songs, wenn er so eine Stimme in den eigenen Reihen hat? Vier Jungspunde legen trotzdem ihr ganzes Herzblut in gefühlvollen Southern Rock, der sich an nachdrücklichen Soul schmiegt.
Die Futureheads machen Nägeln mit Köpfen und werfen alle Instrumente für ein Acapella-Album über Bord, das neben eigenen Stücken das Talent der Engländer unterstreicht, Fremdkompositionen eindrucksvoll zu assimilieren.
Blood Red Shoes machen das beste aus der Lage, die ihnen das eigens angelegte Soundkorsett aufzwingt und versuchen erwachsen zu werden. Hits natürlich inklusive.
Damon Albarn, Flea und Tony Allen basteln ein Supergroup Album, das sich vollkommen unprätentiös als unspektakuläre Momentaufnahme einer musikalischen Verbundenheit gefällt.
Angriff als die beste Form der Verteidigung: Mit markanten Besetzungswechseln im Rücken zünden Crippled Black Phoenix ein fulminantes Rock-Feuerwerk der Extraklasse.
Als hätte man sich das 21. Jahrhundert in den 1980ern ausgedacht: Bear in Heaven braten Indierock aus dem USB Stick, so anachronistisch wie hip im Morgen verankert.
Die Schöngeister von The Morning Benders heißen nun POP ETC und bieten zum Einstand gleich mal ein Digitales Mixtape feil.
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Der große Durchbruch der Macy Gray ist nun auch schon wieder sage und schreibe 13 Jahre her - die letzten wahrhaftigen Welthits der als Natalie McIntyre geborenen Ausnahmestimme beinahe ebenso lange. 'Covered' borgt sich deswegen dem Namen entsprechend große Songs aus, um dem Fall in die Vergessenheit entgegenzuwirken.
Die relative Wut des Vorgängers ist einer treffsicheren Melodiedichte gewichen, die ins Ohr geht. Doch selbst das wiedervereinte Kern-Team von '...is a Real Boy' kann die Talfahrt von Say Anything nicht stoppen.