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Akutes Timeline-Paradoxon hin oder her: Pearl Jam im Allgemeinen und der Lightning Bolt-Song Future Days im Speziellen spielen im Universum von The Last of Us eine gewichtige Rolle.
Pearl Jam lassen sich für ihr zwölftens Studioalbum von Katalysator Andrew Watt in den Hintern treten - wofür sie zwar dessen typisch grausame Produktion in Kauf nehmen müssen, durch Dark Matter allerdings auch eine veritable Renaissance in ihrem Werken erfahren.
Pearl Jam veröffentlichen endlich Give Way, ihren legendären Live-Mitschnitt vom 5. März 1998 im Melbourne Park, auf ganz offiziellem Wege - dies aber auch mit ziemlich ambivalentem Beigeschmack.
Wo die Vorboten in ihrer Spannweite vom vergleichsweise progressiven Experiment bis zum wachsenden Pflichtsieg abwechselnd für Unsicherheit und Vorfreude sorgen konnten, schafft Gigaton im Gesamten nun Klarheit: Überraschungen sind auf dem ersten Pearl Jam-Album seit sieben Jahren erlaubt, stehen aber wenn dann hinter einer vielseitigen Zuverlässigkeit.
Das kann man offenbar nicht einmal mit einer verbissen zur Schau gestellten Abneigung scheiße finden: Konzerte von Pearl Jam sind immer noch - und immer wieder - Rockmessen von messianischer Intensität, die in ihrer eigenen Liga spielen.
Pearl Jam rocken auch auf 'Lightning Bolt' wieder stilvoll gegen das Älterwerden an: abwechslungsreicher und tiefgründiger als das enttäuschend aus der Hüfte geschossene 'Backspacer', aber deswegen nicht besser zum Klassiker geeignet. Eine souveräne Angelegenheit ohne magische Momente, routiniert mit der gewohnten Klasse nach Hause gespielt.
Dass Sex Jams nun bei This Charming Man Records veröffentlichen hat sich abgezeichnet und erscheint angesichts einer Platte wie 'Catch!' zwangsläufig wie der nächstlogische Karriereschritt: die Evolution der Wiener schreitet auf ihrem Drittwerk jedenfalls ohne absehbare Einschränkungen weiter.
Die ziemlich fürchterliche Performance von Shaina Shepherd und den als Nudedrangons firmierenden noch lebenden Soundgarden-Mitgliedern stieß auf bestenfalls durchwachsene Reaktionen. New Beginning, die gemeinsame EP der Sängerin mit Schlagzeug-Legende Matt Cameron, ist dagegen kaum der Rede wert.
Can We Please Have Some Fun kann durchaus als eine zynisch vom eigenen Schaffen frustrierte Aufforderung der Kings of Leon an ihr eigenes Anforderungsprofil verstanden werden. Und die Reaktion darauf als ihr bestes Studioalbum seit mindestens 2008.