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Da unterstreicht eine Veranstaltung, dass manche Dinge wohl einfach so bleiben, wie sie sind: Mark Lanegan etwa wird auch nach seinem Graz-Gig nicht der Ruf voraus eilen, eine Partykanone und enthusiastische Endorphinfabrik zu sein; und der Klang im PPC wird wohl auf ewig potentiell so katastrophal sein, dass er einem locker den (Konzert-)Abend vermiesen kann.
Diese Woche u.a. mit Konzerten von Mark Lanegan und Apologies, I Have None.
Im Rahmen des Singer/Songwriter Mini-Festivals Autumn Leaves 2012, das vom 22. bis 24.11. im kleinen Saal des Orpheums stattfand, gab sich am zweiten Tag Nick Talbot, seines Zeichens kreativer Kopf hinter der Bristoler Melancholiker-Institution Gravenhurst, die Ehre. Passend und auf durchwegs vernünftigem Niveau eingestimmt wurde man durch die beinahe vollständigen Dänen Broken Twin und Mark Andrew Hamilton, dem Oberhaupt der kanadischen Kombo Woodpigeon.
Diese Woche u.a. mit Konzerten von Lambchop, The Casualities, Zechs Marquise und Gravenhurst.
Ezra Furman hat gerade sein Set beendet, Nada Surf stimmen sich auf ihres ein, Daniel Lorca legt alte Soul- und Rocknummer auf den an die PA angeschlossenen Plattenspieler, beschallt die zum Backstage-Bereich umfunktionierte 2nd Stage der Grazer Postgarage lauthals. Tall Ships - Gitarrist und Sänger Ric Phetean (Gesang, Gitarre und Synthesizer), optisch eine Mischung zwischen Simon Neil und Kurt Cobain und meistens Sprachrohr der Band, Jamie Bush (Schlagzeug und Bass), irgendwo zwischen einem müden Michael Cera und einem enthusiastischen Jesse Eisenberg verankert, sowie Matt Parker (Bass und Sampler), wortkarg im Hintergrund agierend - nehmen sich Zeit ein paar auf ihre bisher stürmisch verlaufende Karriere Bezug nehmende Platten anzuhören und nebenbei ein paar Dinge über Arnold Schwarzenegger, Lieblingsmusik und Zukunftspläne zu erzählen.
Matthew Caws, Daniel Lorca und Ira Elliot wollten mit ihrem aktuellen, siebenten Studioalbum 'The Stars Are Indifferent To Astronomy' bekanntlich die Live-Band Nada Surf adäquat auf Tonträger bannen. Im Direkt-Vergleich zeigt sich nun, dass ihnen das doch nicht so ganz gelungen ist. Weil das abseits der Konserve doch noch einmal um Welten mitreißender ist.
Das PPC umfunktioniert als Zeitmaschine: zurück in ein Jahrzehnt, als Therapy? kurz vor der Weltherrschaft standen und 'Troublegum' der heißeste Scheiß überhaupt war. Im Jetzt goutiert man umso zufriedener, dass das drumherum seit den 90ern mit den Evergreens durchaus standhalten kann.
Diese Woche u.a. mit Konzerten von Nada Surf, Therapy?, Get Well Soon, Conduits und Bedtime for Charlie.
Ein Montag im Spätoktober, Schneeregen, Wien und gefühlte -10 Grad. Eigentlich vier gute Gründe zuhause zu bleiben und den Herbst Herbst sein zu lassen. Aber mit Dave Hause, Blood Red Shoes und The Gaslight Anthem gibt es zumindest zwei gute Gründe das Haus doch zu verlassen.