Album
Gar nicht so einfach Petals for Armor (gefühltermaßen: Part III als Teil einer Complete Edition) nun als Album zu hören - wegen seiner Vorgeschichte natürlich, aber auch aufgrund der strukturellen Beschaffenheit und Form dieses Songsammelsuriums als Gesamtwerk.
Die seit 2018 wieder weitermachenden Z.O.A. haben sich mit den 2017 doch nicht aufgehört habenden Boris für die Kooperation リフレイン (Refrain) zusammengetan: Ein Track namens リフレイン -If You / En attendant Godot-, der sich über 33 Minuten erstreckt.
So notwendig, wie das das Jack White-würdige Augenkrebs-Artwork in seiner pseudo-ikonischen Selbstüberhöhung ästhetisch ist: Rose McGowan legt ihr Artpop-Debütalbum Planet 9 nach 2018 einfach noch einmal vor.
Matt Heafy hat Trivium zuletzt erfolgreich aus der qualitativen Talsohle geführt, in der sich seine Band über weite Strecken der 10er-Jahre befunden hat. Das macht aus What the Dead Men Say allerdings noch lange kein rundum gelungenes Werk.
In den Texturen und Akzenten erkennt man die Stammband von Ed O'Brien in den Nuancen immer noch. Allerdings hat der 52 Jährige auf Earth unter dem EOB-Akronym-Alias merklich Spaß an den Freiheiten jenseits von Radiohead.
Glenn Danzig Sings Elvis und geht vor dem King in mehrerlei Hinsicht in die Knie. Nur wenige Monate nach Verotika liefert der 64 Jährige damit die nächste (faszinierende) Groteske.
Man muss Ulcerate keine Gemächlichkeit des Alters attestieren, um durchaus eine ungekannte Bekömmlichkeit in ihrem patentiert progressiven Avantgarde-Tech Death Metal zu orten: Zugänglicher als auf Stare Into Death and Be Still klangen die Neuseeländer noch nicht.
Black Death War Metal mit Supergroup-Power: Black Curse - ehemals rund um die Gründung 2015 noch: Maliblis - knallen auf ihrem Debütalbum Endless Wound über den nur temporären Hype hinaus.
Cameron McBride bleibt ein kaum zu bremsender Eklektizist und steigert sich auf Indwell, dem dritten Album als Methwitch, in seinen bisher wohl radikalstes Gemetzel aus Deathcore-, Grind-, Beatdown-, Industrial-, Mathcore- und Nu Metal-Sprengfallen.
Progressiver Heavy Rock, in die Psychedelik gebeamt: Elder entfernen sich auf Omens weitestgehend vom exzessiven Stoner Rock rund um den hauseigenen Zenit Lore (2015) und bündeln die Perspektiven von Reflections of a Floating World (2017) und The Gold & Silver Sessions (2019) so strukturoffen wie möglich.










