Album
Sieben Jahre nach Sol schließen sich Spectral Lore und Mare Cognitum neuerlich zusammen, um die kosmischen Weiten unseres Sonnensystems auf Wanderers: Astrology of the Nine noch ausführlicher mit atmosphärischem Black Metal zu erkunden.
Nach dem bestenfalls teilgelungenen Elektro-Ausfall Groove Denies im vergangenen Jahr behält Stephen Malkmus seine hohe Veröffentlichungsrate bei, findet mit Traditional Techniques über die Kursänderung zum psychedelischen 70s-Folk aber wieder in die Spur zurück.
My Dying Bride verteidigen mit The Ghost of Orion die kreative Relevanz, die sich die stilprägenden Genre-Instanz in den vergangenen Jahren nach einer relativen Schwächephase wieder erarbeitet hatte, tut dies aber in einer ungünstigen Form.
Today is the Day sind eine Nischensensation, deren Verehrung sich großteils auf das herausragende Magnum Opus Sadness Will Prevail in einer polarisierenden Diskografie zurückführen lässt. Mit No Good to Anyone tut Bandkopf Steve Austin alles, damit es bei dieser Ambivalenz bleibt.
„For the last two years we’ve been trying to release a song that is a piece of topical, political artwork. Unfortunately, due to the particularly litigious nature of the King estate we have thus far been unable to do so.“ erklären Miles und Becca. Mit dem via Bandcamp verteilten Protest Song steigt das Drug Couple nun aber doch zynisch-frohlockend auf die Barrikaden.
More Songs of the Saxophones, oder abermals zärtlich-schüchterner Slow Core-Pop, zaghaft umgarnend: Dass The Saxophones mit Eternity Bay ihr Debütalbum praktisch noch einmal aufgenommen haben, dafür kann man ihnen nicht böse sein.
Das experimentelle Noise-Triumvirat Lee Buford (The Body) Kristin Hayter (Lingua Ignota) und Dylan Walker (Full of Hell) kuratiert unter dem Banner Sightless Pit mit Grave of a Dog elektronische Ambient-Clubmusik aus der Vorhölle für seine ganz eigene esoterische Folterkammer.
Johnossi bieten eineinhalb Jahrzehnte nach ihrem soliden, selbstbetitelten Debüt mit Torch // Flame zumindest noch ein akzeptabel-seichtes Methadonprogramm, vor allem für verzweifelte Fans von Mumford & Sons.
Quo vadis, Real Estate? Auf The Main Thing sucht das mittlerweile mit dem Alter, der Vergänglichkeit und der Sesshaftigkeit konfrontierte Quintett doch noch nach neuen Perspektiven für ihren patentiert tiefenentspannten Sommer-Indiepop.
Seit 2015 machen die vom Soloprojekt zum Quartett angewachsenen Beach Bunny über zahlreiche EPs den Mund mit feinem Indierock, Midwest Emo und Powerpop wässrig. Das nun endlich folgende Debütalbum Honeymoon enttäuscht insofern zumindest nicht.










