Album
Ian Brown hat für sein siebtes Soloalbum die altbekannte Attitüde und Haltung eingenommen, seine Trademarks bei der Hand. Was Ripples dabei jedoch vollends fehlt, sind überzeugende Songs.
Sunshine Rock als neue Perspektive: Tatsächlich hat Bob Mould hat den Optimismus gefunden, zuversichtlicher und lockerer klang der ehemalige Hüsker Dü- und Sugar- Boss seit Jahrzehnten nicht.
Lee Dorian folgt seiner Vorliebe für okkulte Nischensensationen mit massentauglichem Konsens-Appeal einmal mehr und legt das 2018 im Selbstvertrieb erschienene Debütalbum von Twin Temple neu auf. Eine so typische wie unkonventionelle Ergänzung für den Roster seines Labels Rise Above.
So dunkel, verführerisch, elegant, abgründig und mystisch: Culk bewerben sich mit dem unglaublich ästhetischen Cover ihres selbstbetitelten Debütalbums bereits jetzt für das stimmungsvollste, am adäquatesten die Musik übersetzende Artwork des Jahres 2019.
Psychedelisch angehauchter Post Punk aus Detroit, der asketisch auftritt, aber an sich durchaus eine beachtliche Spannweite vermisst: Paint Thinner fallen mit ihrem Debüt The Sea of Pulp aus dem Rahmen und der Zeit.
Nach dem durchwachsenen selbstbetitelten Vorgänger waren neue Impulse für den festgefahrenen Sound von Blood Red Shoes dringend notwendig. Get Tragic übersetzt dieses Bedürfnis vielleicht aus den falschen Gründen heraus, macht seine Sache dabei jedoch sehr solide.
Das ausgiebige Touren mit The Cure hat Spuren hinterlassen: It Won/t Be Like This All The Time positioniert sich aber auch so (selbst)referentiell wie direkt zwischen No One Can Ever Know und Nobody Wants to Be Here and Nobody Wants to Leave, forciert die Aufgeschlossenheit zur Massentauglichkeit insgeheim offener denn je.
Mystischer Folk mit markanter Stimme: Jessica Pratt hat erstmals vollständig in einem professionellen Studio aufgenommen und öffnet mit ihrem flüchtigen Drittwerk Quiet Signs das Raum-Zeit-Gefühl mit minimalistischen Mitteln.
Ob Rival Sons nach dem Senkrechtstart von Greta Van Fleet ihre Retrorock-Felle wegschwimmen sehen haben? Egal - für Feral Roots steigern Sie sich nach dem etwas egaleren Vorgänger Hollow Bones wieder ein wenig.
Wäre das hervorragende Garden of Stone 2018 nicht derart spät erschienen, wäre es in unserer Endabrechnung nicht „nur“ in die Honorable Mentions gelandet. P.A. Hülsenbecks alter Kumpane Fabian Altstötter geht mit seinem Debüt als Jungstötter insofern kein Risiko ein: Love Is positioniert sich mit seinen weihevollen Mitternachtsballaden im Bariton als frühes Jahreshighlight 2019.










