Album

Kvelertak – Nattesferd

Kvelertak – Nattesferd

von am 15. Mai 2016

Nach der dystopischen Van Halen-Verneigung 1985 darf Entwarnung gegeben werden: Der ernüchternde Vorbote funktioniert im Kontext von Nattesferd nicht nur deutlich stimmiger - Kvelertak bekommen die auf ihrem dritten Studioalbum vorgenommenen Modifizierungen im Sound auch generell gebacken, um als bestialische Metal-Macht keinen Verschleiß aufkommen zu lassen.

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James Blake – The Colour in Anything

James Blake – The Colour in Anything

von am 13. Mai 2016

Die Leiden des jungen James Blake, Teil 3: Wo der kühle Elektro-Soul seiner ersten beiden stilbildenden Studioalben durchaus auch aufgrund all der Räume faszinierte, die der heute 28 Jährige Brite in seinem minimalistischen Songwriting offen ließ, füllt das soundtechnisch reifere The Colour in Anything diese Flächen nun erstaunlich schlüssig mit mehr Dichte und flirtet mit einer verinnerlichten Formvollendung - setzt dabei aber auch eine gehörige Menge Ballast an.

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Radiohead – A Moon Shaped Pool

Radiohead – A Moon Shaped Pool

von am 12. Mai 2016

A Moon Shaped Pool bietet keine visionären Zukunftsprognosen, dafür die versöhnliche und regelrecht entspannte Aufräumarbeit einer Band, die mit sich selbst im Reinen ist: Radiohead gönnen sich und ihrem Sound nach dem so dicht gedrängten The King of Limbs mehr Raum und treiben durch das feingliedrigste Werk ihrer Karriere hin zu einer perfektionistischen, unspektakulären Spektakel.

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Luh – Spiritual Songs for Lovers to Sing

Luh – Spiritual Songs for Lovers to Sing

von am 10. Mai 2016

Wenn man will, kann man dem immer wieder zu pathetisch in die Arena schielenden Gesten neigenden Debüt von LUH durchaus anhören, dass Ellery Roberts mit WU LYF 2011 am Sprung war, die gesamte (Indie)Welt im Rausch zu erobern. Spiritual Songs for Lovers to Sing hat jedoch noch weitaus höhere Ziele als das, ächzt dabei nach zu langer Zeit im Inkubator jedoch schon einmal unter seinem vieldimensionalen Überbau.

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Vektor – Terminal Redux

Vektor – Terminal Redux

von am 10. Mai 2016

Fünf Jahre nach Outer Isolation hat David DiSanto Vektor nicht nur von Phoenix nach Philadelphia verlagert und die Arbeit an einem Studioalbum erstmals bei Null beginnen lassen, sondern katapultiert Terminal Redux nun gleich über alle Stränge schlagen lassend über den Thrash-Himmel hinweg in die Unendlichkeit des Alls.

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Captain Planet – Ein Ende

Captain Planet – Ein Ende

von am 10. Mai 2016

Das vierte Album von Captain Planet trotzt jedem "Wir geben auf", zeigt keine Anzeichen von "Zu schwach, zu wenig/ Alles viel zu sehr gewollt", ist kein Ende - sondern ein furioses Weitermachen: "Weiter!/ Bis die Stimme aufgibt/.../Bis alles zerfällt/.../Niemals die Kraft, doch es geht weiter." Verdammt, was würde man nur ohne die Hamburger Ausnahmeband tun?

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Parquet Courts – Human Performance

Parquet Courts – Human Performance

von am 6. Mai 2016

Parquet Courts biegen nach dem personaleinschränkt produzierten Langspieler-Intermezzo unter ihrem Alter Ego Parkay Quarts mit Human Performance wieder auf die Band-Hauptfahrbahn ein. Dort lässt es sich mit demonstrativem Desinteresse halt auch einfach noch besser mit ihren gegen die Wand gefahrenen Hits zwischen Slackertum, Indierock und DIY-Punkattitüde kokettieren.

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John Carpenter – Lost Themes II

John Carpenter – Lost Themes II

von am 5. Mai 2016

Lost Themes II erfüllt als klassisches Sequel geschickt stereotype Erwartungshaltungen, indem es primär die Charakteristiken des Vorgängers weiterbedient, dazu aber gewachsene Ambitionen an den Tag legt und im Detail genug Feinjustierungen und Ergänzungen für die installierte Erfolgsformel parat hält. Ein besseres Album als seinen Erstling hat John Carpenter damit aber dennoch nicht zwangsläufig abgeliefert.

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Travis – Everything At Once

Travis – Everything At Once

von am 3. Mai 2016

Tatsächliche unsterbliche Radiohits und Killersingles mit dem altbekannten Klassikerpotential hat Where You Stand 2013 letztendlich keine für Travis abgeworfen, aus der Underdog-Rolle heraus aber sehr wohl einen zweiten Frühling für die knuffigen Schotten heraufbeschworen. Genau dort macht Everything At Once als unspektakulär liebevolles Britpop Album nun weiter.

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O’Brother – Endless Light

O’Brother – Endless Light

von am 2. Mai 2016

Nicht, dass ihr drittes Studioalbum tatsächlich ohne Dunkelheit auskommen würde. Aber mit der Rückkehr des Manchester Orchester-Doppels Andy Hull und  Robert McDowell neben dem langjährigen gemeinsamen Kumpel Brad Fisher auf den Produzentenstuhl lüftet sich die erschlagend dichte Heavyness des Vorgängers Disillusion auf Endless Light doch eklatant.

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