Reviews
„Last fall – while working on some new music – we got this simple idea for a video, which kind of started as a sort of in-joke. But this video is no joke!“ Nein, wirklich nicht: Ulver haben mit Russian Doll einen neuen Synthwave-Ohrwurm.
Als jüngste Musikerin, die je den Titelsong für 007 liefern durfte, verhebt sich (die abermals im kongenialen Gespann mit ihrem Bruder Finneas O'Connel arbeitende) Billie Eilish nicht an No Time To Die.
Markov Soroka benennt Slow (ebenso stimmig betitelt) in Drown um und macht mit Subaqueous im Grunde genommen hinter den Grenzen jener Untiefen weiter, in denen Unsleep vor sechs Jahren verschwunden ist.
Wenige Monate nach 7-Eleven und praktisch unmittelbar auf die Klamauk-Fehde Ded Sheeran sowie eine Handvoll obskurer Cover-Interpretationen folgend graben Black Midi mit Sweater noch einen elfminütigen, exzentrischen Studio-Score der Schlagenheim-Sessions aus.
Algorithm & Blues kommt zu einem denkbar undankbaren Zeitpunkt. Immerhin will doch alle (Metal-)Welt aktuell lieber wissen, wie sich The Good The Bad and the Zugly-Sänger Ivar Nikolaisen auf seiner ersten Zweitjob-Platte als neuer Frontmann von Kvelertak macht.
Eine Premiere, die in direkte Fußspuren tritt und eine Rundumschau ermöglicht: Mit Mercy haben The Men erstmals drei Platten hintereinander in der selben Besetzung eingespielt.
Mike Vennart ist ins Fadenkreuz der rechten Szene geraten und ordentlich angepisst: Mit Dick Privilege brüllt er dies über eine spontan entstandene, physisch limitiert erscheinende Mini-EP/Single hinaus.
Die Postpunk-Keimzelle Wire auch heute noch an ihren ersten drei wegweisenden Meisterwerken zu messen, macht heutzutage wenig Sinn. Anhand von Mind Hive übrigens mittlerweile nicht mehr nur qualitativ, sondern auch stilistisch.
Nathan Gray und die neue Leichtigkeit des Seins: Eine gehörige Portion Lebensmut und Optimismus mag dem 48 Jährigen Boysetsfire-Vorstand sichtlich gut tun, schmeichelt den Songs auf Working Title allerdings kaum.
Mit Perdida gönnen sich die Stone Temple Pilots zwar wieder einen Albumtitel, fahren auf der zweiten Platte mit Sänger Jeff Gutt dafür aber wohltemperiert das restliche instrumentale Spektrum zurück.