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Das Deafheaven-Nebenprojekt Creepers spielt auf Here There And Nowhere nun unter dem wenig einfallsreichen neuen Banner Heaven’s Club weiterhin seinen soliden, aber unspektakulären Dreampop.
Touché Amoré wollen sich von Produzent Ross Robinson aus dem Komfortbereich ihres emotionalen Hardcore holen lassen. Die erste gemeinsame Zusammenarbeit Deflector stellt dafür die Weichen erst einmal ohne letzte Konsequenz.
Suffering is a Gift löst viele bisher von der Band gegebenen Versprechen ein: Portrayal of Guilt haben nach dem so ambivalent unter Kinderkrankheiten leidenden 2018er-Highlight Let Pain Be Your Guide noch einmal an an den Stellschrauben ihres wahnsinnigen Gemetzels aus Screamo- und Powerviolence-Versatzstücken gedreht.
Glassing wollen das stilistische Chaos ihres Wesens auf dem zweiten Studioalbum keineswegs zähmen, bringen ihre zahlreichen, so unbändigen stilistischen Einflüsse für das einnehmend in der Finsternis schimmernde Spotted Horse aber in einen faszinierenden Einklang.
Man kommt kaum hinterher, was auf diesem Traum von einem Pop-Album so alles passiert: Ioanna Gika positioniert sich mit ihrem lange hinausgezögerten Solo-Debüt Thalassa als ambitionierte Eklektikerin von unwirklicher, enigmatischer Formvollendung.
Leidenschaftlich bollernde Katharsis in neun verstörenden Akten samt Drum-Feuerwerk unterm Hintern: Bosse-De-Nage verzweifeln in Form von Further Still bereits zum offiziell vierten Mal an der emotionalen Schönheit ihres kraftvollen Post-Black Metal-Amalgams.
Eine Platte zwischen den Extremen: Ostraca zerreißen sich auch auf ihren dritten Studioalbum Enemy zwischen Himmel und Hölle einer intensiv kanalisierten Screamo-Leidenschaft.
Auch auf Beyond the Realm of Light nutzt Chris Johnson die Pause der Doomriders und seiner Tour-Aktivitäten mit Deafheaven, um in der relativen Anonymität seiner Herzensband Summoner durchaus überzeugend im Windschatten von Baroness zu rocken.
Wo es sich Ghost Bath auf dem Vorgänger Moonlover noch gleichmäßig zwischen getürktem Exotenbonus und Deafheaven-Ripoff bequem gemacht haben, entscheidet sich Starmourner aus dieser Ausgangslage geradezu überheblich dafür, über alle Ziele hinauszuschießen - und dennoch bei einer penetrant mediokren Pseudo-Black Metal-Beliebigkeit zu landen.
Zeal & Ardor alias Manuel Gagneux findet seinen Zugang zum Black Metal über eine durchaus interessante Prämisse: Was, wenn die schwarzen Sklaven in den USA nicht im Christentum, sondern im Satanismus Hoffnung gesucht hätten? Devil Is Fine liefert darauf eine durchaus spannende, aber noch unter zahlreichen Kinderkrankheiten leidende Antwort.