Suche nach: Heavy Heavy Low Low
"It's a collection of 4 songs, which came together because oddly enough I have a real piano at home for the first time in my life." erklärt Fabian Altstötter sachlich und nüchtern die ohne viel Vorlaufzeit erschienene Schönheit Massifs of Me - ein unerschöpflich melancholisches Jungstötter-Juwel im EP-Format.
Fünf Jahre nach Lioness (und einem einhergehenden Madrugada-Revival) bringt Sivert Høyem seine Solokarriere wieder in Schwung: Roses of Neurosis zeigt den kammermusikalisch ausgeleuchteten Sophisti-Pop-Rock des Norwegers in unterschiedlichen Auslagen, stets auf einer zeitlos-zuverlässigen Basis.
Dieses Ereignis sorgt trotz Hype-Eichung nicht zu Unrecht für eine veritable Schnappatmung samt feuchter Höschen in der trendigen Hardcore-Szene: Gulch und ihre Kumpels von Sunami treffen sich mit je zwei Songs zum Split-Pit.
Dass die Dänen von Iotunn fünf Jahre gebraucht haben, um ihrer Einstands-EP The Wizard Falls nun den mit über einer Stunde an theatralischen Sci-Fi-Progressive/Power-
Carnage, ein im Corona-Jahrgang 2020 mangels Tourmöglichkeiten (und neben Solo-Klavierkonzerten) spontan entstandenes Kooperations-Werk, legt Zeugnis an: Die Cave and Ellis AG produziert nun nicht mehr nur Soundtrackarbeiten unter ihrem Duo-Banner.
Wenn es noch eines Beweises bedarf, dass die Welt vor einiger Zeit in eine Paralleldimension und alternative Zeitlinie abgebogen ist, dann liefert Fat Mike diesen mit Single Album: NOFX-Songs erschließen sich nicht mehr unmittelbar, sondern verlangen Zeit, um sich als Grower zu erweisen.
Vektor und Cryptosis proben auf Transmissions Of Chaos im Verbund den jeweiligen Neustart: Die Amerikaner nach knapp fünfjähriger Auszeit, die Niederländer nach dem Ende ihrer bisherigen Identität Distillator.
Only Smith & Burrows Is Good Enough stimmt so leider nicht mehr, und auch die Zeilen „I love the snow, I love the rain/ Here comes the sun, it's all the same“ erweisen sich als eher weniger schmeichelhafte Bestandsaufnahmen.
Eher geschickte Ergebniskorrektur als eine tatsächlich neue Inkarnationen der Stadionrocker: Dave Grohl verpasst seinen Foo Fighters mit Medicine at Midnight eine erfrischend mondäne Inszenierung, kann dabei aber altgediente Schablonen weiter nutzen.
Steven Wilson widmet sich auf The Future Bites dem unkomplizierten, zugänglichen, leicht verdaulichen Pop. Das mag Puristen auf die Palme bringen - ist aber mit ein bisschen Abstand einfach nur ernüchternd okay.










