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Zwei der aktuell heißesten Genre-Aktien spannen eine bestialisch gute, bedrohlich finstere Allianz zwischen den USA und Tschechien in Sachen Screamo-infiziertem Post-Black Metal.
Ben Frost hat im Kongo Mittel und Wege gefunden seinen experimentellen Elektronikgebilden ihre Menschlichkeit nahezu restlos auszutreiben und dabei dennoch eine neue Körperlichkeit zu verleihen.
Unter anderen mit: Crocodiles, Chuck Ragan, Paper Arms, Against Me!, Damien Jurado, Letlive. und Pearl Jam.
Zelebrierter Electro-Eklektizismus im PPC als imposante Leistungssteigerung: der in Wien beheimatete Brite SOHN ringt seinen breitenwirksamen Songs im Livegewand ein beachtliches Mehr an Wirkungskraft ab.
Während das Triumphjahr 2013 für Dirty Beaches immer noch nachhallt findet Alex Zhang Hungtai Zeit um weitestgehend unbekanntes Material aus den Jahren 2006 bis 2012 ans Tageslicht zu holen.
Weil der Schmerz über das (einstweilige?) Ende von The Walkmen immer noch tief sitzt verabreicht deren Frontmann Hamilton Leithauser kurzerhand selbst das ideale Trostpflaster indem er sich mit (sicht- und vor allem) hörbarer Freude entlang der Möglichkeiten austobt, die sich ohne Bandkorsett ergeben.
Hat Alec Ounsworth Clap Your Hands Say Yeah nur deswegen mühsam wiederbelebt um seine Band nun in den Seilen hängen zu lassen? Am Ende kann sich der Indierocker in seinem zweiten Leben nicht einmal mehr selbst zwischen zwei Versionen eines Songs entscheiden - aber auch abseits davon hinterlässt 'Only Run' nach anfänglicher Begeisterung vor allem ratlos.
Giftiger Noiserock aus Deutschland liegt spätestens seit Die Nerven und 'Fun' im Trend. Die Wirklichkeit aus Solingen nutzt den sich auftuenden Windschatten geschickt um auf 'Alles nur Psyche' stilsicher aufzuzeigen.
Nur wenige Kombos sind derart über alle Zweifel erhaben wie The Legendary Roots Crew aus Philadelphia. Daran ändert auch '... And Then You Shoot Your Cousin' nichts - allerdings verlaufen sich Black Thought, Questlove und Co. diesmal etwas ziellos hinter den Möglichkeiten in der aufgebauten Komfortzone der letzten jahre.
The Antlers schlüpfen nahezu formvollendet aus dem Kokon den sie mit 'Undersea' zu spinnen begonnen haben, um als traumhaft schwelgende Mitternachtsband ein weiteres Mal die unendliche Schönheit der Melancholie zu vermessen.