Suche nach: Sufjan Stevens
Phoebe Bridgers verlagert auf Copycat Killer mit Arrangeur Rob Moose (Sufjan Stevens, The National, Bon Iver, Vampire Weekend, Jay-Z) vier Songs ihres zweiten Studioalbums Punisher in ein orchestrales Ambiente.
Wenn Crack-Up Prog war, ist Shore wohl so etwas wie Pop. Robin Pecknold lässt seine Fleet Foxes jedenfalls demonstrativ zugänglich durchatmen, bevor er die Konturen des vierten Studioalbums der Indiefolk-Institution weitestgehend in der Transzendenz auflöst.
Marktwirtschaftlich smart und dazu auch authentischer, als erwartet: Taylor Swift schmiegt sich auf Folklore hinter dem potentiellen Black Metal-Cover mit Szene-kredibiler Unterstützung erfolgreich in das Indie-Folk-Absatzgebiet.
In Relation zum bisherigen Veröffentlichungsrhythmus hat es diesmal vier lange Jahre gedauert, bis Mike Kinsella wieder Zeit für Owen findet. Dafür legt The Avalanche sein Singer Songwriter/Indie Folk-Trostpflaster in bittersüß-sentimentalen Melancholie aber auch umso vielseitiger auf.
Man kann ruhig erwähnen, dass solche Kaliber wie Phoebe Bridgers, Conor Oberst, Lucy Dacus oder Nate Walcott dem Driftwood Singer Christian Lee Hutson bei der vierten Version seines zweiten Soloalbums Beginners unter die Arme gegriffen haben.
Norah Jones kuratiert auf dem nominell als Album firmierenden Stückwerk Begin Again drei Jahre nach Day Breaks eine unbeständige, leider nur in ihren Ansätzen großartige Songsammlung in EP-Länge.
The Art of Pretending to Swim setzt nach der Quasi-Zäsur Where Have You Been All My Life? zur sanften Revolution im Hause Villagers an: Conor O'Brien bringt seinem liebenswerten Folk elektronische Produktionskniffe und genretechnische Wendungen bei.
Ein Vierteljahrhundert nach ihrer Gründung erfinden sich die Veteranen von Low unter tatkräftiger Unterstützung von Produzent BJ Burton als Ghost in the Machine ein gutes Stück weit neu und werfen den Slowcore/Dreampop von Double Negative dem vereinnahmenden elektronischen Fleischwolf vor. Do Androids Dream of Electric Sheep?
The Low Anthem machen nach den elektronischen Irritierungen des so mutigen wie gegenstandslosen Eyeland auf The Salt Doll Went to Measure the Depth of the Sea den stilistischen Schritt zurück und finden an der Schnittstelle zum leisetretenden Folk der alten Tage den Missing Link zu entrückten Pop-Skizzen. Das ist gleichzeitig unwirklich betörend, wie letztendlich auf Sicht doch auch um das Quäntchen zu flüchtig geraten.
Mastermind Kyle Morton entwirft den konzeptuellen Grundgedanken eines allumfassenden Erinnerungsverlustes hinter dem vierten Album des freigeistig um ihn schwebenden Musikerensembles: Typhoon lassen ihren schwelgenden Indiefolk aufs Offerings deswegen elaboriert in die Vollen gehen, sparen die Anwendungsmöglichkeiten in der Gebrauchsanweisung jedoch bewusst aus.