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Nach vier Jahren Pause sind Bloc Party aus dem Dance-Land zurückgekehrt, erfinden sich trotz anhaltender Electro-Ambitionen im Untergrund und zahlreichen Metal-Anleihen (!) für 'Four' endlich wieder post-punkigen Rockband neu.
Politisch korrekt sind The Morning Benders POP ETC inzwischen benannt, dafür gabs Applaus. Dazu liefern sie nun auch die Produktbeschreibung im Bandnamen, das spart Irritation. Oder auch nicht: Denn wer trägt letztendlich Schuld an diesem musikalischen Verbrechen?
Man kann es drehen und wenden wie man will, die beiden 'WIXIW' Vorgängeralben 'Liars' (2007) und 'Sisterworld' (2010) waren auf verquere Weise doch Ausflüge in die Zugänglichkeit für Angus Andrew und seine Experimentalkombo. Darauf folgt: Eine Tanzplatte für das Unterbewusstsein.
Verweigerungshaltung auf isländisch: Sigur Rós setzen dort an, wo sie vor gut einem Jahrzehnt die Abzweigung vom Ambient weg Richtung ansatzweiser Konventionalität genommen haben. Ihr sechstes Studioalbum ist so eine subtile Soundlandschaft geworden, in der man sich verlieren kann - man frage nur Orri Páll Dýrason!
Wo kein Sonnenstrahl hinreichen kann, dort lüften I Like Trains auf ihrem dritten Album ordentlich durch: Klingen die Engländer in all ihrer niederschlagenden Melancholie mittlerweile gar lebensbejahend?
Weil die Uhren in Island im September 2011 einmal richtig gingen und die Insel kollektiv Kopf stand, schicken sich sechs blutjunge Harmoniesüchtige nun an, mit ihrem Debütalbum ein knappes halbes Jahr später auch den Rest der Welt mitzureißen.
Ein meisterhafter Bluesrundumschlag, modern aufgekocht aus der Ursuppe des Genres - Black Keys Gitarrist Dan Auerbach bringt den Night Tripper so richtig in Fahrt und Form.