Suche nach: The Drones
Die australische Supergroup Tropical Fuck Storm macht nach ihrem Debüt A Laughing Death in Meatspace von 2018 direkt weiter und präsentiert mit The Planet of Straw Men einen ersten Vorboten "off their new album out later this year". Aufsehenerregender ist aber wohl die beigepackte B-Seite.
Kaum jemand sonst legt Minimalismus derart maximal aus, wie die den sehnsüchtigen Leidensweg im Drone findenden BIG|BRAVE. Ihren spätestens 2017 mit Ardor determinierten Soundkosmos und Modus Operandi balancieren sie über A Gaze Among Them dabei noch tiefschürfender und facettenreicher aus.
Bismuth suhlen sich auch auf ihrem zweiten Studioalbum in minimalistisch aufblühendem Funeral Doom, der über den sphärischen Drone zum Dark Ambient treibt, und dabei mit der Reduktion auf Synthies, Bass und Drums in grausam- bezaubernde Lagen der Katharsis abtaucht.
Dass Trend-Trittbrettfahrer Matthew Bellamy Simulation Theory nach dem misslungenen 2nd Law sowie der überzeugenden Sicherheitsplatte Drones einen konsequent-radikalen 80er-Sound verpasst hat und dahinter den supereingängigen Popappeal markant hochfährt, steht Muse erstaunlich gut. Schade nur, dass das Songwriting da nicht ganz mithalten kann.
Evan Patterson forciert auf No Trail and Other Unholy Paths die assoziative Nähe zu den Einflüssen seiner zum Organismus ausgewachsenen Band, schärft damit das Profil von Jaye Jayle und bringt ein im Spannungsfeld aus Neolfolk/Alt-Country und Goth-Americana brütende Songwriting prägender in Szene.
Nicht nur, dass das Wetter diesmal keine Kapriolen schlägt: Im direkten Vergleich zum vergangenen Jahr macht das Ahoi! The Full Hit of Summer - trotz subjektivem Schönheitsfehler - noch einmal alles um das Quäntchen besser, als bereits bei der fulminanten Erstauflage.
James Kent alias Perturbator war rund um die Beiträge zu den großartigen Hotline Miami-Soundtracks sowie sein hervorragendes 2014er Werk Dangerous Days einer der großen Gewinner der französischen Retro-Dark-Synthwave-Welle.
Da kann The Full Hit of Summer Rain noch so erbarmungslos zuschlagen: Für das Schaulaufen der Hochkaräter um Beirut und Sigur Rós trotzt die mit 9000 BesucherInnen ausverkaufte Linzer Donaulände den suboptimalen Wetterbedingungen.
Als Finanzierungmittel für das vierte und finale Studioalbum "dieser Inkarnation der Swans" veröffentlicht Michael Gira abermals das mittlerweile schon zur Tradition gewordene Sammelsurium aus Livetracks und Demoausschnitten.
Titus Andronicus hätten sich wahrlich leichtere Wege einfallen können, um nach dem enttäuschenden 'Local Business' zu versöhnen, als mit einer 29 teiligen Rockoper in 5 Akten zu erschlagen, die als Distanz wahrende Metapher für Patrick Stickles manische Depressionen dient.