Suche nach: Tom Petty
Als wir The Pains of Being Pure at Heart zuletzt sahen, standen Überlegungen im Raum, die einstige Jangle Pop-Sensation nach The Echo of Pleasure eventuell gar zu den Akten zu legen. Jetzt (...) hat Kip Berman stattdessen Tom Pettys Debüt-Soloalbum Full Moon Fever vollständig gecovert.
Wieder nicht das versprochene Album, aber egal: Black Thought toppt mit Streams of Thought, Vol. 2 schließlich nicht nur den vorangegangenen Teil, sondern reklamiert im Grunde auch die Rap-Krone 2018 für sich.
Natürlich ist Natural Rebel keineswegs so aufmüpfig, wie der Titel sowie die plakativ-energische Pose am Cover es versprechen. Doch nicht nur die Frisur samt Elder Statesman-Anzug sitzt diesmal wieder: Richard Ashcroft findet auf einem vorhersehbaren fünften Studioalbum ein kleines Stück weit zurück in die Spur.
Tatsächlich A Deeper Understanding: Adam Granduciel forciert mit dem vierten Studioalbum weniger eine Weiterentwicklung seiner Band, als dass er vielmehr Feinjustierung im Detail am Sound von Lost in the Dream vornimmt und The War on Drugs damit noch tiefer in eine heimelige Wohlfühlzone führt.
Während Mandy Moore sich in das vor Emotionalität übergehende NBC-Melodram This is Us stürzte, laboriert Ryan Adams immer noch an einem gebrochenen Herzen und verarbeitet die Scheidung mittels eines zutiefst traditionellen Breakup-Albums.
Die Zusammenarbeit zwischen den ehemaligen The Walkmen-Frontmann Hamilton Leithauser und Ex-Vampire Weekend-Multiinstrumentalist Rostam Batmanglij hat bereits auf Black Hours ganz ausgezeichnet funktioniert. Dass das Duo für I Had a Dream that You Were Mine nun gleich auf Albumlänge kooperiert, ist da eigentlich eine so logische wie willkommene Konsequenz.
Taking Back Sunday unterziehen ihren Sound im Windschatten der frei gewordenen The Gaslight Anthem-Bresche einer so eklektischen wie revitalisierenden Frischzellenkur. Tidal Wave hätte dabei kaum ein selbstbewussterer Befreiungsschlag für die Band aus Long Island werden können .
Ein Gros des Publikums ist zwar mutmaßlich weniger wegen der Qualität der überraschend starken Songs auf Hell of Highwater in die Arena gekommen, sondern vielmehr, um den Star hinter Agent Mulder oder Hank Moody live zu erleben. Bleiben wird allerdings wohl dennoch vor allem die Begeisterung über die Rampensau David Duchovny, die sich zum krönenden Abschluss seiner ersten Europa-Konzerttour mit ansteckendem Enthusiasmus in adäquate Rock-Posen wirft.
Alleine die so liebgewonnene Vertrautheit im unverkennbaren Sound lässt zu You Know Who You Are ohne jede Kennenlernphase eine zeitlose Verbundenheit entstehen. Dennoch ist das siebente Studioalbum wohl auch der endgültige Knackpunkt im Schaffen der offiziell zum Quartett aufgestockten Nada Surf, an dem man sich am so wunderbar fürsorglichen wie routinierten Indierock der Band schlichtweg ein klein bisschen satt gehört haben kann.
Auch um Spenden für die Paris-Anschläge zu sammeln, verschenken die Foo Fighters (eine wahlweise natürlich auch in physischer Form erhältliche) eine unterhaltsame Interims-EP zum Gratis-Download.